Finanzkammerdirektor Andreas Weber von der Diözese Feldkirch hält auf VOL.AT-Anfrage zur geplanten Innenrenovierung fest. “Das Projekt zur Innenrenovierung der Wallfahrtskirche Maria Bildstein wurde nach mehreren Gesprächen mit Architekten und Fachleuten seitens der Diözese prinzipiell im vergangenen Dezember genehmigt. Zuvor war das Projekt bereits in den pfarrlichen Gremien diskutiert worden.”
Protest gegen Renovierung
Dann regte sich allerdings der Unmut vieler Vorarlberger, über 500 unterschrieben eine Petition gegen die Renovierung. Das Projekt wird seither öffentlich diskutiert: “Wir waren aufgrund der Entwicklungen natürlich bereit, das Projekt erneut mit den Bildsteinerinnen und Wallfahrerinnen zu diskutieren und ihre Bedenken und Argumente ernst zu nehmen. Dazu fand am vergangenen Montag eine bereits länger geplante Informationsveranstaltung im Bildsteiner Pilgersaal statt. Der Informationsabend war mit rund 240 Interessierten sehr gut besucht, die Diskussion engagiert, aber sachlich.”
“Entscheidung fällt in den nächsten Tagen”
Weber führt weiter aus: “Nun liegt es an den zuständigen Gremien der Pfarre und der Diözese über die Möglichkeiten der Weiterarbeit zu entscheiden. Das wird in den nächsten Tagen geschehen. Wir werden entsprechend rasch informieren.”
Gesamtkosten von 1,5 Millionen Euro
Bald ist entschieden, in welcher Form die weithin sichtbare Wallfahrtskirche Bildstein renoviert werden soll. Vorgesehen ist, dass die drei barocken Altäre im Innenraum durch einen kleinen schlichten Altar ersetzt werden. Geplant ist eine General-Renovierung des Kircheninnenraums: Gesamtkosten 1,5 Millionen Euro.
Schlichter Altar geplant
Viele sind gegen den geplanten kleineren Altar, der laut Architekt Christian Lenz den Proportionen des Raumes angepasst ist.
Jetzige Altäre kommen aus Vandans
“Die jetzigen drei Altäre sind Leihgaben aus Vandans und würden in die dortige Kirche zurückgebracht”, informiert Barbara Keiler, die Leiterin des Bundesdenkmalamtes in Vorarlberg. Im Bundesdenkmalamt gibt es noch Bilder der Bildsteiner Kirche vor der Renovierung im Jahre 1974. “Der Kircheninnenraum war nicht immer barock ausgestattet”, sagt Keiler und verweist auf die neoromanischen Altäre, die ursprünglich in Bildstein standen.
Die Rechtsabteilung habe die Renovierungspläne geprüft und bewilligt, sagt Keiler. Ob die Renovierung in geplanter Form nun aber zu Stande kommt, das obliegt nun der Entscheidung der Kirchen-Gremien.
Ein besonderer Einblick in die Kirche: Hier geht’s zur 360-Grad-Ansicht.
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