Japan hält trotz harscher internationaler Kritik am Walfang fest. Die Jagd auf die Meeressäuger ist in Japan zu wissenschaftlichen Zwecken gestattet: Mit dem Wissenschaftsargument bedient sich die Regierung eines Schlupflochs im Walfang-Moratorium von 1986. Wie wissenschaftlich hierbei wirklich vorgegangen wird, zeigen Bilder und ein Video, veröffentlicht von der australischen Regierung.
Die Fotos wurden von einem australischen Fischerei- und Zoll-Kontrollschiff aufgenommen und zeigen wie ein Mutterwal samt Kind auf bestialische und qualvolle Weise getötet werden. Der australische Umweltminister Peter Garrett reagierte enttäuscht: “Es ist so schmerzlich, wenn man sich klar macht, dass es nach einem Harpuneneinstich bis zu 15 Minuten dauern kann, bis ein Wal gestorben ist”. “Es ist noch trauriger, wenn man bedenkt, dass auch ein Kalb betroffen ist.” Nach Meinung von Experten ist das Jungtier weniger als ein Jahr alt. Garrett: “Sie nennen es Wissenschaft, aber in Wahrheit tötet es die Wale.”
Die australische Regierung erwägt nun eine Klage vor einem internationalen Tribunal. Innenminister Bob Debus nannte die Bilder “schockierend”. Möglicherweise würden sie für eine Anklage verwendet. Der australische Premierminister Kevin Rudd versprach, die Bemühungen der Regierung zu verstärken, den Walfang zu stoppen.
Hier sehen Sie das Skandalvideo:
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