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Waldbrand in Appenzell

Ein Waldbrand hat am Sonntag in Urnäsch im Kanton Appenzell-Ausserrhoden rund 10.500 Quadratmeter Wald zerstört. Ursache war ein Grillfeuer, das auf Äste übergriff.

Die 68-jährige Frau, die mit ihrem Enkel das Feuer zum Würstebraten entzündet hat, wird angezeigt. Ein Wanderer hatte um 14.00 Uhr die Polizei alarmiert. Weil das Brandgebiet abgelegen und schwer zugänglich war, wurde zur Brandbekämpfung ein Helikopter eingesetzt, wie die Ausserrhoder Kantonspolizei am Montag mitteilte.

Rund 50 Feuerwehrleute legten zudem eine Schlauchleitung vom Fluss Necker zur Alp Kotnecker, wo das Feuer ausgebrochen war. Nach knapp drei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Er konnte um 18.30 Uhr gelöscht werden.

Ausgelöst wurde der Brand durch eine 68-jährige Frau, die in Begleitung ihres Enkels auf die Alp Kotnecker gegangen war, um dort Würste zu braten. Nach dem Grillende habe die Frau die vom Feuer angesengten Holzstücke zur Seite gelegt, wo sich dünnes Holz von Holzschlägen befand. Dort habe sich anschliessend ein Brand entwickelt, der auf Äste übergriff und rasch ausser Kontrolle geriet. Die Brandverursacherin wird beim kantonalen Verhöramt zur Anzeige gebracht.

Ein ausdrückliches Feuerverbot besteht zwar in Ausserrhoden nicht. Die Polizei erinnert aber an die kantonale Waldgesetzgebung, die generell vorschreibt, dass bei Waldbrandgefahr wegen Trockenheit und starkem Wind das Feuern im Wald und in Waldesnähe verboten ist. Nur an bewilligten Feuerstellen sowie an anderen geeigneten Stellen sei es gestattet, Feuer zu entfachen, sofern mindestens ein Abstand von vier Metern zum nächsten Baum eingehalten werde.

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