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Wahlzuckerl

Die in Aussicht gestellten Strompreissenkungen haben zahlreiche Stellungnahmen von politischer Seite hervorgerufen. [17.8.99]

Einigkeit herrschte in der positiven Bewertung der zu erwartenden billigeren Strompreise. Die FPÖ unterstreicht die Rolle Jörg Haiders und drückt aufs Tempo, für die SPÖ hat Bundeskanzler Klima erst die Voraussetzung für die Preissenkungen geschaffen.

Die nun von der Regierung in Aussicht gestellte Strompreissenkung für private Haushalte in ganz Österreich bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler als einen “großen und durchschlagenden Erfolg für Jörg Haider”.

SPÖ-Energiesprecher Oberhaidinger konterte postwendend: Die Bundesregierung mit Bundeskanzler Klima an der Spitze habe durch die Liberalisierung des Strommarktes erst die Voraussetzungen geschaffen, dass Landeshauptmann Haider die Kärntner Strompreise senken konnte.

Die Aussagen Oberhaidingers seien indirekt eine Kritik an den eigenen zuständigen Energiereferenten in den Bundesländern, sagte der freiheitliche Klubobmann Martin Strutz: “Die Stromsenkungen in Kärnten seien nicht auf die Liberalisierung oder die EU zurückzuführen, sondern ausschließlich auf die von Haider getroffenen Initiativen in der Kärntner Landesregierung sowie auf Personalentscheidungen im Kelag-Aufsichtsrat”.

ÖVP-Energiesprecher Karlheinz Kopf bezeichnete die Pläne von Wirtschaftsminister Hannes Farnleitner der völligen Liberalisierung des heimischen Strommarkts spätestens ab 2001 als “äußerst begrüßenswert”. Konsumenten, kleinere und mittlere Unternehmen würden von dieser Liberalisierung stark profitieren, da ein echter Wettbewerb weitere Preissenkungen bringen werde.

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(Bild: VN-Archiv)

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