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Wahlkampf: Jeder gegen Jeden!

In Vorarlberg haben am Donnerstag mehrere Parteien noch einmal nachdrücklich vor der Wahl eines der politischen Mitbewerber gewarnt.

Während das BZÖ in seiner Wahlkampfbilanz klar machte, dass Rot-Grün verhindert werden müsse, wies FPÖ-Landeschef Dieter Egger auf die Bedeutung des dritten Platzes hin. SPÖ-Landesparteivorsitzende Elke Sader erklärte, dass soziale Reformen nur dann garantiert seien, wenn die SPÖ als stärkste Partei aus der Nationalratswahl hervorgehe.

„Die Wähler in Vorarlberg fürchten sich vor Rot-Grün“, stellte der Vorarlberger BZÖ-Nationalratskandidat Clemens Achammer in einem Pressegespräch fest. Die Volkspartei brauche einen starken Partner, und der könne nur das BZÖ sein. Jede Stimme für das BZÖ sei eine Stimme gegen einen Linksruck. Im Bemühen, „Zustände wie in Deutschland“ zu vermeiden, äußerte sich auch FPÖ-Landesparteichef Dieter Egger. Er betonte gegenüber der APA die Bedeutung des dritten Platzes bei der Nationalratswahl. „Wir sind die einzige Partei, die verhindern kann, dass die Grünen auf den dritten Platz kommen“, unterstrich der Ländle-FPÖ-Chef.

Grünen-Landessprecher Johannes Rauch hatte bereits vor einigen Tagen die Wichtigkeit des dritten Platzes hervorgehoben. „Es ist ganz und gar nicht egal, ob das wir oder die Blau-Orangen sind. Es ist eine Frage des künftigen politischen Klimas“, gab Rauch zu bedenken. SPÖ-Landesparteivorsitzende Elke Sader ihrerseits kritisierte bei ihrem Wahlaufruf die Volkspartei. „Auf die Bilanz der ÖVP kann niemand stolz sein“, sagte Sader in einer Aussendung. Reformen für ein neues, soziales Österreich werde es nur mit der SPÖ in der nächsten Bundesregierung geben. Die Volkspartei meldete sich am Donnerstag vorerst nicht zu Wort, Landeshauptmann Herbert Sausgruber hat aber bereits zu Monatsbeginn gemeint, das Land solle sich die Variante Rot-Grün ersparen.

Der geschäftsführende Vorarlberger BZÖ-Obmann Harald Kaufmann zeigte sich überdies optimistisch, im Ländle einen Stimmenanteil von „zehn Prozent, und wenn es ganz gut geht, ein Mandat“ erreichen zu können. Das zu Wahlkampfbeginn ausgegebene Ziel stehe nach wie vor. Würden die Vorarlberger Parteien am Sonntag auf ihr Wunschresultat kommen, müssten demnach allein für ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ und BZÖ 110 Prozent vergeben werden.

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