Paul Di Resta (229 Punkte) startet mit vier Zählern Vorsprung auf seinen britischen Landsmann und Mercedes-Kollegen Gary Paffett (225) in die letzten beiden Rennen, in denen der deutsche Audi-Pilot Rene Rast (199) seine erfolgreiche Aufholjagd perfekt abschließen will.
Rast, der am Österreichischen Nationalfeiertag 32 Jahre alt wird, lebt mit seiner Familie in Bregenz am Bodensee. Nach dem neunten der insgesamt 20 DTM-Saisonläufe hatte er nur 23 Punkte auf dem Konto und lag damit im Titelrennen scheinbar aussichtslos zurück. Zahlreiche Zwischenfälle und ein spektakulärer Überschlag auf dem Lausitzring hatten Rast viele Punkte gekostet.
Vier Siege in Folge
Dafür lief es danach prächtig für den Wahl-Vorarlberger, der zuletzt vier Rennen in Serie gewonnen hat. Maximal 56 Punkte sind am letzten Rennwochenende noch zu holen – ein Kunststück, das Rast vor einem Monat am Nürburgring bereits einmal geschafft hat und ihm Hoffnung gibt. “Man sieht, was im Lauf der Saison alles möglich ist. Ich bin sehr unerwartet nun immer noch im Titelrennen dabei, und das sorgt dafür, dass ich völlig unbelastet nach Hockenheim reisen kann. Der Druck liegt eindeutig bei Paul und Gary, aber nicht bei mir”, betonte der Deutsche vom Audi Team Rosberg.
Auer könnte entscheidende Rolle spielen
Lucas Auer, der mit 118 Zählern Gesamtsiebenter ist, könnte im Titel-Dreikampf eine entscheidende Rolle zukommen. Der 24-jährige Mercedes-Pilot aus Tirol soll als Helfer für seine Markenkollegen Di Resta und Paffett fungieren. “Zum Ende einer Saison ist es wichtig, noch einmal so richtig Stärke zu beweisen. Wir sind heuer von den Ergebnissen her öfters unter Wert geschlagen worden, umso mehr werde ich auf dieser Strecke, die ich sehr mag, alles daransetzen, um weit vorne zu sein”, versprach Auer, für den es durch den Mercedes-Ausstieg die letzten beiden DTM-Rennen sind.
Für den Salzburger Philipp Eng, mit 98 Zählern Neunter, geht es auf dem Hockenheimring noch um einen ehrenvollen Titel. Der 28-Jährige führt nämlich in der Wertung zum “Rookie des Jahres” vor seinem BMW-Markenkollegen Joel Eriksson aus Schweden (70) und dem niederländischen Audi-Piloten Robin Frijns (56).
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