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Wärme aus dem Milchhof

Das neue Heizsystem des Schulzentrum benötigt nur ein Viertel des bisherigen Energie
Das neue Heizsystem des Schulzentrum benötigt nur ein Viertel des bisherigen Energie ©Manfred Bauer
Neues Heizsystem

Das Schulzentrum erfüllt energietechnisch höchste Ansprüche, wird es doch mit „Passivhauskomponenten“ errichtet. „Für ein Passivhaus ist es notwendig, dass ein Gebäude eine kompakte Form hat“, so Thomas Kelterer, der Projektleiter im Rathaus. „Dem wird das Schulzentrum Oberau mit der ihm eigenen Architektur nicht gerecht. Wir haben jedoch versucht, wo immer möglich, Komponenten eines Passivhauses zu realisieren.“ Durch die hervorragende Dämmung wird die Heizung des Schulkomplexes künftig nur mehr ein Viertel(!) der bisherigen Energie verbrauchen. Wie bereits in der Vergangenheit wird zum Heizen die Abwärme der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Vorarlbergmilch genutzt. Mit der neuen Dämmung steigt der Wirkungsgrad der Milchhofwärme jedoch auf 95 Prozent. Das heißt, dass die Abwärme der Vorarlbergmilch praktisch ohne Verlust in alle Bereiche des Schulkomplexes geführt werden kann. Der verbleibende Rest an Wärmebedarf wird mit Gas gedeckt. „Dies wird vor allem dann nötig, wenn die Außentemperatur unter minus fünf Grad Celsius sinkt“, so Thomas Kelterer. Und natürlich muss auch heißes Wasser mit Gas auf mindestens 70 Grad Celsius erwärmt werden.

Bestes Raumklima

Die neue Heizungsanlage des Schulzentrum Oberau ist in drei Abschnitte gegliedert. In riesigen Wärmetauschern wird die aus den Klassenräumen abgezogene Warmluft mit hohem CO2-Gehalt gereinigt und entweder mit Frischluft angereichert oder mit Wärme von der Vorarlberg Milch angereichert und in die Räume der Schulen, dem Kindergarten, Turnsaal, Vereinsräume, usw. geführt. So ist garantiert das auch bei Nichtöffnen der Fenster eine stets optimale Luftqualität den Schülern und dem Lehrerteam zur Verfügung stehen.

Standard laut „Ökobox“

Im Schulzentrum Oberau wird nicht nur energieeffizient gebaut, sondern auch ökologisch. Alle Arbeiten wurden nach Ökobox-Standard ausgeschrieben. Ziel ist es, im Gebäude von Schadstoffen freie Atemluft zu garantieren. Durchgeführte erste Messungen in der Volksschule haben ergeben, dass sich die Werte noch deutlich unter vorgegebenen Grenzwerten bewegen. Schafwolle als Dämmmaterial, besondere Fliesenkleber und Fugenmaterial, schadstofffreie Farben oder Anstriche und vieles mehr machen ein solches Ergebnis möglich. Selbstverständlich wurde auch bei der Beleuchtung größter Wert auf Energieeffizienz gelegt. Spezialreflektoren verbessern die Ausleuchtung der Räume. Die gesamte Energiebilanz des Schulzentrums Oberau wird mit Hilfe der Energiebuchhaltung der Stadt Feldkirch regelmäßig Werte noch deutlich unter vorgegebenen Grenzwerten bewegen. Schafwolle als Dämmmaterial, besondere Fliesenkleber und Fugenmaterial, schadstofffreie Farben oder Anstriche und vieles mehr machen ein solches Ergebnis möglich. Selbstverständlich wurde auch bei der Beleuchtung größter Wert auf Energieeffizienz gelegt. Spezialreflektoren verbessern die Ausleuchtung der Räume. Die gesamte Energiebilanz des Schulzentrums Oberau wird mit Hilfe der Energiebuchhaltung der Stadt Feldkirch regelmäßig erfasst, geprüft und auch künftig weiter verbessert.

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