Wälder ziehen den Haien die Zähne

Die Sensation der 14. Runde lieferte der EHC Bregenzerwald ab. Die Innsbrucker Haie wurden dank tollem Kampf in die Schranken gewiesen. Der 21-jährige Patrick Edlinger erlegte die Haie mit vier Treffern fast im Alleingang. Die Torfabrik der Liga wollte auch in der Eisarena Alberschwende Treffer produzieren, doch der neue Wälder-Keeper Timo Lindström machte den Tirolern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Bereits nach wenigen Sekunden zeigte der finnische Neuzugang sein Können und machte in Folge zahlreiche Chancen zunichte. Die Hausherren fanden im ersten Drittel nur wenige Möglichkeiten vor. Henri Sandvik (7.) und Gabriel Pohl (16.) scheiterten an HCI-Goalie Markus Seidl. Im zweiten Abschnitt nützte Edlinger (24.) gleich das erste Überzahlspiel zur 1:0-Führung der Wälder. Doch Innsbruck schlug, ebenfalls im Powerplay, zurück. Die zwischenzeitliche Gäste-Führung durch einen Shorthander – bei beiden Gegentoren war Lindström machtlos – nach 27 Minuten, glich Edlinger (31.) aus. Lindström war es auch, der am Ende den Haien die Zähne zog.

Lindström spitze

Der Finne bändigte alle weiteren Schussversuche, insgesamt waren es 53, und feierte mit einer Fangquote von 96 Prozent einen tollen Einstand. Und wie zuletzt bei der knappen 4:5-Niederlage gegen Dornbirn zeigte sich auch das Suomi-Power-Duo Henri Sandvik und Ville Valli in bester Verfassung. Und nachdem die letzte Partie im Schlussdrittel verloren ging, war es diesmal gerade umgekehrt. Vor der Schlussirene konnten nur noch die Bregenzerwälder und deren Fans über Tore jubeln. David Hauser (45.) brachte die Seinen erneut in Front und Edlinger machte mit einem Doppelschlag zum 5:2 alles klar.

Drei Auswärtssiege

Der EC Dornbirn und der EHC Lustenau sorgten in Linz bzw. Zell am See jeweils mit einem 3:0 nach dem ersten Drittel für eine Vorentscheidung. Die Bulldogs schnappten dann in der Stahlstadt noch sechsmal zu. Insgesamt trugen sich beim 9:1 sieben verschiedene Dornbirner in die Scorerliste ein. Christofer Löfberg traf dreimal.Die Lustenauer hingegen konnten nur noch zweimal nachlegen. Am Ende wurden die Eisbären mit 5:2 besiegt. Die VEU Feldkirch meldete sich nach zu letzt schwachen Leistungen mit einem 6:2-Erfolg beim Farmteam des KAC zurück. Mit vier Treffern in den letzten 20 Minuten bannte der Meister die Gefahr einer möglichen Pleite beim abgeschlagenen Schlusslicht.