Vor zehn Jahren wurde auf Anregung von ARA-Leiter Ing. Harald Dünser der Versuch gestartet: Auf einer ein Hektar großen Fläche wurde vererdeter Klärschlamm aufgebracht und mit rund 1000 Bäumen, vor allem heimische Laub- und Nadelgehölze, bepflanzt.
Vor wenigen Monaten nahm das Bundesamt und Forschungszentrum für Wald die Bäume unter die Lupe und machte eine interessante Feststellung: Bei Grauerlen, die auf „Klärschlammboden“ angepflanzt wurden, ist der Holzzuwachs bis zu dreimal so groß wie bei Bäumen auf einer Vergleichsfläche ohne Klärschlamm. Auch bei Fichten und anderen Nadelbäumen stellten die Experten einen überdurchschnittlichen Holzzuwachs fest.
Gleichzeitig wurde der Einfluss der Klärschlamm-Düngung auf den Schadstoffgehalt der Bäume untersucht. Signifikante Unterschiede in Bezug auf die Schwermetallbelastung zwischen dem Holz und dem Laub der Versuchs- und Vergleichfläche konnten nicht festgestellt werden.
„Energiewald“
Dünser ist nicht erst nach diesem Forschungsprojekt überzeugt, dass der Klärschlamm eigentlich ein erstklassiges Düngemittel ist, das zudem als Nebenprodukt der Abwasserreinigung noch spottbillig ist. Er kann sich vorstellen, dass mit getrocknetem Klärschlamm (Granulat) auch in Vorarlberg Flächen für „Energiewälder“ angelegt werden. Unter „Energiewald“ versteht man schnell wachsende Gehölze, die später ausschließlich zu Brennholz oder Hackschnitzel verarbeitet werden.
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