Die Bemühungen der Gentechnik-Lobby weitere Produkte auf den Markt zu bringen und zusätzliche Anbaugenehmigungen zu erhalten, sind in den vergangenen Monaten nicht kleiner geworden. Vorarlberg hat sich von Anfang an für den Weg der Gentechnikfreiheit im Anbau – auch die Milchviehbetriebe verzichten freiwillig auf den Einsatz von gentechnisch verändertem Soja – entschieden. So ist das Land Mitglied des Netzwerkes der Gentechnik freien Regionen Europas sowie der Initiative Gentechnik freie Region Bodensee” und hat im Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung ein klares Verbot für das Aussetzen oder Aussäen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Natur erlassen.
Die Konsumentinnen und Konsumenten in Vorarlberg und in Österreich”, so ÖVP-Agrarsprecher Josef Türtscher, lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel mit überwältigender Mehrheit ab. Auch die Vorarlberger Landwirtschaft braucht keine Gentechnik, erwartet jedoch, dass der Konsument dies auch durch bewussten Einkauf honoriert!” Denn der Preisdruck auf dem Futtermittelmarkt werde, so Türtscher, immer gravierender.
Um allerdings den Konsumentinnen und Konsumenten tatsächlich Sicherheit zu bieten, muss die Möglichkeit des Angebotes kontrolliert gentechnikfreier Produkte weiter erhöht, beworben und gefördert sowie durch eine klare Kennzeichnung die Wahlfreiheit der Konsumenten auf höchstem Niveau ermöglicht werden. Um einen zusätzlichen Anstoß in diese Richtung zu geben, haben alle vier im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien einen entsprechenden Landtagsantrag eingebracht. So soll die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde verpflichtet werden, eigene Langzeitstudien über die Auswirkungen von Gentech-Pflanzen auf Mensch und Tier durchzuführen und sich nicht auf die Angaben des Herstellers zu verlassen. Weiters sollen auf dem österreichischen Markt verstärkt GVO-freie Futtermittel angeboten werden und Patente auf Leben in Zukunft verunmöglicht werden! (Quelle: ÖVP – LAbg. Türtscher)
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