ÖVP-Mennel nimmt zur Lehrerausbildung Stellung

„So gibt es in den Studiengängen Informatik, Mechatronik und Wirt­schafts­ingenieurwesen umfangreiche Anrechnungs­möglich­keiten. HTL-Absol­ventinnen und Absolventen der entsprechenden Fachrichtungen können beispielsweise direkt in das zweite Studiensemester des Bachelor-Studiengangs Informatik einsteigen. Ein Einstieg in das dritte Studien­semester ist über vier An­rech­nungs­prüfungen möglich.“ Anrechnungs­mög­lichkeiten bestehen auch für die Studien­gän­ge Mechatronik und Wirtschafts­ingenieur­wesen.

Die Erfahrungen mit der Anrechnungspraxis an der FH sind gut und es ist weiterhin das Ziel, die Zusammenarbeit mit den Höheren Technischen Lehranstalten weiter auszubauen. „Derzeit beträgt der Anteil von HTL-Absolventinnen und Absolventen in den technischen Studienrichtungen an der FH etwa 30%!“ Interessanterweise, so Mennel, sprechen sich die Studierenden, auch jene mit HTL-Abschluss, gegen eine generelle Studienzeitverkürzung aus. Das hat eine im Februar 2007 durchgeführte Umfrage unter den FH-Studierenden ergeben.

Im Zusammenhang mit den FPÖ-Überlegungen in Sachen Lehrerausbildung erinnert die ÖVP-Bildungssprecherin daran, dass die Landesregierung bereits jetzt über 5,4 Millionen Euro aus eigenen Budgetmitteln in das Vorarlberger Bildungssystem investiert, um das hohe Niveau halten zu können. „Die Übernahme aller in Vorarlberg tätigen Lehrer in den Landesdienst, wie von der FPÖ vorgeschlagen, ist nur dann eine Überlegung wert, wenn die Finanzierung nachhaltig gesichert würde!“ Mennel begrüßt ausdrücklich, dass auch die FPÖ das Image und den Stellenwert der Lehrerinnen und Lehrer erhöhen will. „Der wichtigste Schritt dazu ist ein neues, leistungsorientiertes Dienst- und Besoldungsrecht mit höheren Einstiegsgehältern!“