Ein wesentliches Kriegsziel der Alliierten der Anti-Hitler-Koalition des Zweiten Weltkrieges war die Ausmerzung des Nationalsozialismus in der deutschen und in der österreichischen Gesellschaft. Dazu war es notwendig, die Trägerinnen und Träger des NS-Systems namentlich zu erfassen, um sie dann auf Grundlage neu zu schaffender Gesetze abzustrafen. In Österreich wurden rund eine halbe Million Menschen als ehemalige Mitglieder der NSDAP, der SA und der SS im Jahre 1947 amtlich registriert.
Wolfgang Weber befasst sich mit den im Zuge der 1947er Registrierung erfassten 1.017 Bludenzer Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten und beleuchtet deren biografischen und soziologischen Hintergrund. Wer waren die Bludenzer Nazi? Welche Lebensverläufe wiesen sie auf? Was geschah mit ihnen nach 1945? Gab es Unterschiede zu den Registrierten in andern Kommunen und Ländern Österreichs? Der Referent beantwortet alle diese Fragen auf Grundlage neuer Forschungen, die er gemeinsam mit 21 anderen Historiker/innen im Jahr 2004 in einem Sammelband über die Entnazifizierung im regionalen Vergleich publizierte. Das Buch wird an diesem Abend ebenfalls vorgestellt.
Der Unkostenbeitrag beträgt vier Euro. Mitglieder des Geschichtsvereins Region Bludenz, haben freien Eintritt.
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