Das von 13 Gemeinden zwischen Bregenz und Dornbirn aufgrund einer Studie ins Auge gefasste ,,Maxi-Taxi” ist aus der Sicht von Geschäftsführer Fritz Lins nicht das Gelbe vom Ei. Es beträfe nur spezielle Fahrzeuge, die an ein Haltestellennetz gebunden sind, also Umwege zurücklegen und erfordere eine Zentrale.
Die Alternative der gewerblichen Beförderer, insgesamt sind es in Vorarlberg immerhin 480 Mitglieder:
… Ein Bon, der zum Beispiel 50 Schilling wert ist, und der bei den Gemeinden ausgegeben wird. Davon zahlen der Konsument 10 Schilling, die öffentliche Hand (aus dem Topf für die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs) 20 Schilling, 5 Schilling das Taxigewerbe selbst und den Rest private Sponsoren, die dafür auf den Bons werblich präsent sind.
… Die Vorderseite des Bons hat ein landesweites Design, die Rückseite ein regionales mit dem lokalen Sponsor.
… Pro Fahrgast gilt ein Bon, für den Fahrpreis zählt ausschliesslich die Angabe beim Taxameter. Das Angebot gilt in der Zeit von 19 bis 7 Uhr.
Die Ausschuss-Mitglieder Hardy Feurstein, Bregenz und Anton Gantner, Nenzing: ,,Das ist ein Vorschlag, der allen Vorteile bringt, nachvollziehbar und kontrollierbar ist.” Sie wissen, dass es genug Kollegen gibt, die sich beteiligen möchten, vorallem auch im Gästewagengewerbe.
Fahrgemeinschaften werden begünstigt
Da der im Taxi zu bezahlende Restpreis immer weniger wird, je mehr Personen mitfahren, werden Fahrgemeinschaften begünstigt, gibt Lins zu bedenken. Und die Kosten des Systems werden auf Private, Kunden, Beförderer, Gemeinden und Land aufgeteilt. Ausserdem fährt das Taxi keine Umwege über Haltestellen, wählt die kürzesten Wege, ist keine Voranmeldung notwendig und kann das Angebot in ganz Vorarlberg umgesetzt werden.
Die Fachgruppe hofft nun, dass der neue gemeinsame Vorschlag beim Land ernsthaft geprüft wird. ,,Wir hatten in Vorarlberg und in einzelnen Städten schon eine Reihe von Modellen, Projekten und Versuchen,” weiß Hardy Feurstein. ,,Es entstanden subventionierte und nicht subventionierte Betriebe. Das ändert sich mit unserem System.” Und an die Adresse der Gemeinde richtet die Fachgruppe den Appell, im Vorfeld der Wahl keine ,,Schnellschuss-Entscheidungen” pro Maxi-Taxi zu fällen.
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