Das Vorarlberger Radsport-Profiteam Volksbank hat sich dem Kampf gegen Doping verschrieben. Die strikten Maßnahmen werden nun auch international honoriert. Die Equipe aus Vorarlberg ist offizieller Kandidat für die Aufnahme in die Organisation “Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport” (MPCC), in der sich elf Teams für Transparenz im Radsport zusammengeschlossen haben. Volksbank dürfte als zwölfter Rennstall aufgenommen werden, vorerst sind sie bei den Sitzungen ohne Stimmrecht. MPCC hatte sich angesichts der Dopingskandale bei der Tour de France 2007 gegründet. Die Vereinigung setzt sich für die Verwendung des biologischen Blutpasses sowie ein endgültiges Ende der Ausnahmeregelungen bei Kortikoiden ein und spielt damit im Anti-Doping-Kampf eine Vorreiterrolle.
Signal nach außen
“Die Aufnahme als Kandidat ist ein Meilenstein, ein wichtiges Signal nach außen. Es unterstreicht, dass wir den Kampf gegen Doping ernst meinen”, sagte Volksbank-Teamchef Thomas Kofler. Der Rennstall hat strenge Aufnahmekriterien zu erfüllen, die in den kommenden Wochen intensiv geprüft werden. “Es kann für den Radsport nur noch einen Weg geben den sauberen”, erklärte Kofler. “Diese Chance müssen wir nützen.” Der Rennstall greift dafür tief in die Tasche. Die Kosten für das Projekt “Sauberer Radsport” betragen 80.000 Euro. Langfristig könnte sich die Mitgliedschaft in der MPCC auch positiv auf die Einladung zu großen Rennen auswirken, bestätigte Kofler. “Die Veranstalter können sich ihre Teams mittlerweile selbst aussuchen. Auch sie nehmen vor allem Bedacht auf die Glaubwürdigkeit des Sports.” Die MPCC-Rennställe gelten allesamt als seriös und integer. “In Kürze sollte eine der dreiwöchigen Landesrundfahrten für uns ein Thema werden”, sagte Kofler unter Umständen sogar die Tour de France.
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