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Vorerst Absage zu Millionen-Bauprojekt

Die Bludenzer Stadtvertretung hat sich vorerst gegen ein neues millionenteueres Büro- und Geschäftshaus im Zentrum der Alpenstadt entschieden.

Der zuständige Stadtrat Thomas Lins will aber nicht aufgeben. „Ich halte an dem Projekt fest.“ Vor ein paar Jahren hat die Stadt Bludenz die Villa allerArt gekauft und den Garten der Villa der WIGE zur Parkplatzbewirtschaftung überlassen. Mit der Option, bei Bedarf den Parkplatz wieder aufzulassen und anderweitig zu nutzen. Genau das ist jetzt eingetreten. Die Baufirma Zima hat an dem Areal mitten in Bludenz großes Interesse gezeigt. Es gibt Pläne, nachdem aus dem Parkplatz ein modernes Büro- und Geschäftshaus entstehen soll. Darin wäre – unter anderem – die Vorarlberger Landesversicherung sowie der Gendarmerieposten Bludenz untergebracht worden. „Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Parkplatzes hätten wir den Großteil der finanziellen Mittel zu Sanierung der arg in Mitleidenschaft gezogenen und unter Denkmalschutz stehende Villa allerArt zur Verfügung gehabt“, sagt Kulturstadtrat Thomas Lins (ÖVP).

Durch den negativen Beschluss der Stadtvertretung ist das Projekt jetzt allerdings erstmals auf Eis gelegt. Nun soll ein Gesamtnutzungskonzept erstellt werden, weil der Offenen Liste statt dem Bauprojekt ein Garten zu Ausstellungszwecken vorschwebt. Wie die Villa allerArt ohne den Verkaufserlös allerdings renoviert werden soll, weiß niemand. Stadtrat Lins gibt aber nicht auf. „Ich halte an dem Konzept des Bürogebäudes fest.“ Er habe bereits beim Land vorgesprochen und kann sich künftig eine Kooperation mit dem Landesmuseum vorstellen. „Gemeinsam können dann Kunstprojekte in der Villa allerArt verwirklicht werden“, so Lins abschließend.

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