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Vorbilder für gelebte Integration

Die zehn in das Stipendienprogramm aufgenommenen Jugendlichen.
Die zehn in das Stipendienprogramm aufgenommenen Jugendlichen. ©J. Dür/Harald Pfarrmaier
Start Stipendien

Bregenz/Dornbirn. „Die jungen Menschen, die heute ihr START-Stipendium erhalten, sind Vorbilder und Botschafter erfolgreicher, gelebter Integration“, sagte Landtagspräsidentin Bernadette Mennel bei der Überreichung Stipendien am Mittwoch, 12. Oktober 2011, im WIFI Dornbirn. Zehn Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wurden auf Grund ihrer schulischen Leistungen in das START-Programm aufgenommen.

Mit dem Stipendienprogramm für engagierte und begabte Jugendliche geben die Piz Buin Stiftung der Bregenzer Familie Dearstyne sowie heimische Unternehmen als Paten der Integration ein Gesicht. In Vorarlberg wurden nun im dritten Jahrgang des Stipendiums wieder zehn Jugendliche in das Programm aufgenommen. Sie werden bis zur Matura begleitet, erhalten ein monatliches Bildungsgeld in Höhe von 100 Euro und einen Laptop samt Drucker. Darüber hinaus können sie ein umfangreiches Angebot im Bereich Weiterbildung annehmen und werden individuell betreut. Bei Bedarf können weitere Fördermittel bis zu einer Höhe von 700 Euro pro Jahr beantragt werden. Es sind in der Regel Jugendliche aus kinderreichen Familien und finanziell einfachen Verhältnissen, die das START-Stipendium erhalten. Voraussetzungen sind gute schulische Leistungen, soziale Kompetenz und gesellschaftliches Engagement.

„Der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben über kulturelle Grenzen hinweg liegt im gegenseitigen Respekt und im Verständnis füreinander. Bildung und Sprache sind hier entscheidende Faktoren für den Erfolg von Integration“, so Mennel. Es gebe keine andere Alternative, als sich ihr gestaltend zu stellen. „Junge Menschen auf diesem Wege zu begleiten, sie zu unterstützen, sie zu fördern aber auch zu fordern gehört mit zu den Aufgaben, die uns als Gesellschaft weiter bringen. Und hier erfülle START eine wichtige Aufgabe, gibt Anstoß und Anreiz“

In Vorarlberg sei es uns gelungen, einen Dialog auf Augenhöhe zu etablieren, in dem Probleme ebenso offen angesprochen werden wie positive Entwicklungen. „Der Weg der Integrationsarbeit im Netzwerk von Land, Gemeinden, Projektstelle, Migrantenorganisationen und anderen Partnern erweist sich als richtig“.

Die zehn in das START-Programm aufgenommenen Jugendlichen

In das START-Programm aufgenommen wurden: Oktay Bilgin und Melis Ouzhan aus Dornbirn, Tuba Colak und Feyza Seker aus Bregenz, Tuce Sinanoglu aus Feldkirch, Mahmut Yesilyaprak aus dem Bregenzerwald, Karen Bagdasaryan aus Bregenz, Amina Dagi aus Bludenz, Aleksandar Marijanovic aus Wolfurt sowie Kamila Samchanowa aus Lauterach. Acht der Stipendiaten besuchen ein Gymnasium oder die Handelsakademie, ein Mädchen geht in die Tourismusschule, ein weiteres belegt den Aufbaulehrgang an der Handelsakademie.
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Als Lead-Partner des Projektes START agiert die amerikanische Familie Dearstyne, Bregenz. Sie hat zu diesem Zwecke die Piz Buin Stiftung gegründet. Die Schirmherrschaft für das Vorarlberger Projekt hat LH Herbert Sausgruber übernommen. Namhafte Unternehmen und Privatpersonen unterstützen START mit Patenschaften, darunter auch das Land Vorarlberg.
HAPF

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