Von Christiane Eckert
In der Flüchtlingsunterkunft zerstörte der 22-Jährige einen Schaukasten. Bei einer weiteren Sachbeschädigung fühlte er sich von einem Passanten provoziert und schlug ihm unvermittelt auf den Kopf. In Bludenz war er in eine Schlägerei verwickelt, wurde von einem Oberländer verletzt. Der Bludenzer behauptet, der andere habe ihn gewürgt, er hätte sich wehren müssen, da habe er den Iraker mit einem Teppichmesser in die Schulter gestochen. Der Bludenzer ist ebenfalls angeklagt, dessen Verfahren allerdings vorerst vertagt. Nach der Messerattacke rannte der Iraker dem Bludenzer nach und attackierte den Kontrahenten in der Montafonerbahn nochmals mit den Fäusten.
Wirbel im Spital
Als der Iraker wegen seiner Schnittwunde verarztet werden sollte, beschwerte er sich lautstark: „Ich will weder von einem Europäer noch von einem Israeli behandelt werden“, empörte er sich, riss sich den Verband herunter und meinte noch, dass er jemanden vorbeischicken werde, der es den Ärzten zeigen wird. Einem Gasthausbesucher warf der Asylwerber grundlos ein Glas nach, einen anderen Gast bedrohte er. Er hat bereits Vorstrafen. Nun gab es für Körperverletzung, Sachbeschädigung und gefährliche Drohung nochmals 1200 Euro Strafe plus 500 Euro Schmerzengeld für das Opfer. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(Red.)
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