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Vorarlbergs Wohnungspreise steigen trotz Corona weiter

Vor allem das billigste Viertel der Wohnungen am Vorarlberger Immobilienmarkt ist preislich auf einem sehr hohen Niveau.
Vor allem das billigste Viertel der Wohnungen am Vorarlberger Immobilienmarkt ist preislich auf einem sehr hohen Niveau. ©VOL.AT/Philipp Steurer
In Vorarlberg kostet eine Wohnung im ersten Halbjahr 2020 ganze 87.000 Euro mehr als im Österreich-Durchschnitt.
So teuer sind Haus und Wohnung im Ländle
Ländleimmo.at: Immobilien in Vorarlberg

Das erste Halbjahr 2020 beschert dem Ländle das bisher nur fünftstärkste Verkaufsergebnis bei Eigentumswohnungen. 1.415 Wohneinheiten sind laut den RE/MAX-Experten um -3,9 % weniger als 2019 und um -9,8 % weniger als im Rekordjahr 2018.

Das schlägt auch entsprechend auf den Gesamtverkaufswert durch: Der sinkt um -7 Mio. Euro auf 450 Mio. – trotzdem das zweithöchste Ergebnis bisher.

Weit über Österreich-Schnitt

Die Relation von Gesamtmenge zu Gesamtwert deutet auf steigende Preise hin. Sie haben um +4,0 % zugelegt und überschreiten mit 303.401 Euro erstmals die 300.000er Schwelle. Trotzdem ist der Preisabstand zum Österreichschnitt von +40,8 % auf +40,3 % gesunken, das sind aber immer noch gut 87.000 Euro pro Wohnung. Zum Nachbarn Tirol beträgt die Preisdifferenz im Schnitt mehr als 35.000 Euro pro Eigentumswohnung.

Während Bregenz und Dornbirn höhere Verkaufszahlen erleben, sind sie in Bludenz und vor allem im Feldkirch erheblich hinter dem Vorjahr. 516 Wohneinheiten in Bregenz sind laut RE/MAX-ImmoSpiegel um +26 mehr als 2019 und ein neuer Höchstwert. 344 Verkäufe in Dornbirn sind um +10 mehr als zuletzt und das bisher viertstärkste Ergebnis. Bludenz liegt mit 213 Verkäufen nur -4 unter 2019, aber Feldkirch fehlen zum Halbjahr mit 342 Stück auf das Vorjahr -89 und gegenüber 2018 sogar -166.

Bregenz baut Vorsprung aus

Bei den Preisen liegt im ersten Halbjahr 2020 erwartungsgemäß Bregenz voran. Mit 322.538 Euro und +6,6 % zu 2019 hat sich der Abstand zu den anderen Bezirken auf mindestens 22.000 Euro vergrößert.

Dornbirn, die Nummer zwei und in der Vergangenheit schon mehrfach der Bezirk mit dem höchsten Vorarlberger Wohnungspreis, bleibt noch haarscharf unter der 300.000er-Grenze. 299.992 Euro bedeuten ein Plus zum Vorjahr von +1,3 %.

Feldkirch hat den zweithöchsten Preisauftrieb in Vorarlberg mit +4,8 %. Der statistisch-typische Eigentumswohnungspreis liegt bei 292.068 Euro. Bleibt noch Bludenz. Mit 285.222 Euro je Wohneinheit ist dies um -10.561 Euro günstiger als im Rekordjahr 2019 (-3,6 %).

Günstigstes Viertel der Wohnungen auf Niveau der Nobel-Bezirke

Die Leistbarkeit der Vorarlberger Eigentumswohnungen stellt sich, aufgrund der hohen Preise auch unter den billigsten Wohnungen, anders dar als in Restösterreich. In Bregenz kostet das billigste Viertel aller gehandelten Wohnungen, so RE/MAX, bis zu 229.500 Euro. Höhere Basispreise für Eigentumswohnungen finden sich nur in Wien 1 und in Wien-Wieden. Sogar Kitzbühel als Bezirk mit den höchsten Durchschnittspreisen liegt um 9.000 Euro darunter. Feldkirch mit bis zu 210.000 Euro und Dornbirn mit bis zu 209.000 Euro für die günstigsten 25 % aller Wohnungen befinden sich in bester Gesellschaft mit Wiener Nobelbezirken und dem Salzburger Flachgau.

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(VOL.AT)

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