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Vorarlbergs Wohnbausprecher reagiert auf Kritik der ARGE Wohnungslosenhilfe

"Politik setzt aktiv Schritte, um die Kosten für Wohnen in Vorarlberg zu dämpfen"
"Politik setzt aktiv Schritte, um die Kosten für Wohnen in Vorarlberg zu dämpfen" ©vn_neue
Auch im gemeinnützigen Wohnbau gebe es Kapazitätsgrenzen, meint Albert Hofer (VP). Eine massive Ausweitung des Wohnbauprogrammes würde die Preisentwicklung am Markt extrem befeuern.
Obdachlos: Immer mehr kommen bei Verwandten unter

Wie heute auf VOL.AT berichtet, hat sich laut Erhebungen der Vorarlberger ARGE Wohnungslosenhilfe die Zahl der Vorarlberger in ungesicherten Wohnverhältnissen von 2013 bis 2018 verdoppelt. 2018 suchten 1.920 Personen Unterstützung bei der Wohnungslosenhilfe, jeder Vierte war bei Verwandten oder Freunden untergebracht. In Vorarlberg müsse deutlich mehr in leistbares Wohnen investiert werden, lautete die Forderung der ARGE-Vertreter.

Auf diese Meldung hat nun VP-Wohnbausprecher Albert Hofer mit einer Klarstellung reagiert. Den Wunsch der ARGE-Wohnungslosenhilfe nach noch mehr gemeinnützigen Wohnungen in Vorarlberg kann Hofer sozialpolitisch nachvollziehen. Allerdings sei der Vorarlberg Wohnungsmarkt schon jetzt überhitzt. “Wenn wir das Wohnbauprogramm des Landes noch einmal massiv ausweiten würden, dann würde das die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt extrem befeuern. Von diesem Preisanstieg wären alle Wohnungssuchenden betroffen und das kann nicht unser Ziel sein“, so Hofer.

300 Millionen schwere Wohnbauoffensive der Landesregierung

„Die Landesregierung“, so Hofer, „hat im Jahr 2014 eine Wohnbauoffensive beschlossen, die sich zum Ziel gesetzt hat, der Bevölkerung leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Diese Zielsetzung wurde in den vergangenen Jahren landesweit in Angriff genommen.“ Bis Jahresende 2019 werden für rund 3800 Wohnungen Förderzusagen vorliegen.

Das Investitionsvolumen für diese Wohnungen beträgt den Angaben zufolge rund 300 Millionen Euro: „Von diesem gemeinnützigen Wohnraum profitieren allein in dieser Legislaturperiode rund 8400 Menschen. Das zeigt schon, dass die Politik aktiv Schritte setzt, um die Kosten für Wohnen in Vorarlberg zu dämpfen. Diese Fakten sind Erich Ströhle als Mitglied des Landeswohnbauförderungsbeirats auch bekannt“, so Hofer abschließend.

(Red.)

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