Dank dieses Programmes nimmt Vorarlberg in Sachen Zahnprophylaxe im nationalen und internationalen Vergleich eine Spitzenposition ein, betonten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Gesundheitsreferent Markus Wallner heute, Dienstag, im Pressefoyer. Das Programm ist vorerst bis zum Jahr 2010 angesetzt und wird vom Land heuer mit einem Beitrag von 205.900 Euro unterstützt.
Vor dem Start des Programmes Max Prophylax im Jahr 1988 hatten in Vorarlberg 93 Prozent der 12-Jährigen und 84 Prozent der 6-Jährigen Karies. Im Jahr 2000 erreichte Vorarlberg als einziges österreichisches Land das von der Weltgesundheitsbehörde (WHO) formulierte Ziel, demgemäß zu diesem Zeitpunkt mindestens 50 Prozent der Kinder kariesfrei sein sollten. Und der Aufwärtstrend geht weiter. Im Jahr 2003 waren in Vorarlberg 69 Prozent der 12-Jährigen und 57 Prozent der 6-Jährigen kariesfrei (siehe Graphik).
Bei Vorarlbergs 12-Jährigen konnte im Zeitraum 1988 2003 die durchschnittliche Zahl kariöser Zähne pro Kind von 3,4 auf 0,6 gesenkt werden. Zum Vergleich: Niederlande 0,8, Dänemark, Großbritannien und Schweiz 0,9, Deutschland und Österreich 1,0, Belgien, Schweden und Spanien 1,1. (Zahlen von der WHO im Jahr 2005 veröffentlicht).
Ein weiterer erfreulicher Aspekt für LSth. Wallner: “Unser Zahnprophylaxe-Programm ist nicht nur in Sachen Qualität Spitze, sondern auch besonders kostengünstig.” Im Jahr 2005 mussten pro Kind 8,01 Euro aufgebracht werden. Zur Finanzierung vergleichbarer Programme in den Ländern Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien fielen Kosten zwischen 11 und 16 Euro pro Kind an.
Max Prophylax wird mittlerweile flächendeckend angeboten in Elternberatungsstellen, Spielgruppen, Kindergärten, Volksschulen und Sonderschulen, Hauptschulen und AHS-Unterstufe sowie für Wöchnerinnen an den Krankenhäusern und für Menschen mit Behinderung in Einrichtungen der Lebenshilfe und Caritas. 2005 wurden insgesamt 52.600 Kinder bzw. deren Mütter betreut und beraten. Ca. 32.300 Zahngel-Gutscheine wurden in den Schulen ausgegeben, davon 4.180 in den Apotheken eingelöst.
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