Dies fasst der Spartenobmann Gewerbe und Handwerk, KommR Heinrich Hajek die Konjunktursituation in Vorarlberg zusammen, erhoben von der KMU Forschung Austria bei 328 Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetrieben mit insgesamt 5.635 Beschäftigten.
Stimmungsbarometer zeigt nach oben
Für das II. Quartal 2007 melden 36% der Betriebe (Vorjahr: 33%) einen guten und 53% einen saisonüblichen Geschäftsverlauf (Vorjahr: ebenfalls 53%). Demgegenüber ist der Anteil der Unter¬nehmen mit einer schlechten Beurteilung der Geschäftslage von 14% auf 11% zurückgegangen. Der Konjunkturmotor läuft also, freut sich Spartenobmann Hajek. Positive Entwicklung in den investitionsgüternahen Branchen In den investitionsgüternahen Gewerbe- und Handwerksbranchen lag der durchschnittliche Auf¬tragsbestand im II. Quartal 2007 mit 13,7 Wochen um 13,2% über dem Niveau des Vorjahres. Die Steigerung der Auslastung ist ausschließlich auf die private Nachfrage (+14,7%) zurück¬zuführen, die öffentlichen Aufträge nahmen hingegen ab (-6,2%). Vorarlberg liegt im Bundesländervergleich dadurch an erster Stelle und die Entwicklung ist besser als im Österreichdurchschnitt. Die insgesamt günstige Entwicklung ist auf das Baugewerbe, den Sektor Holz und die baunahen Branchen zurückzuführen, während in den investitionsgüternahen Branchen des Sektors Metall/ Elektro der Auftragsbestand hingegen gesunken ist.
Deutlicher Aufschwung im konsumnahen Bereich
In den konsumnahen Gewerbe- und Handwerksbranchen meldeten 24% der Betriebe Umsatz¬steigerungen (Vorjahr: 20%), 66% der Unternehmen gaben stabile Umsätze an (Vorjahr: 63 %). Der Anteil der Betriebe mit Umsatzrückgängen ist von 18% auf 11% gesunken. Damit hat sich die Situation insgesamt verbessert und der Saldo aus Unternehmen mit Umsatzsteigerungen und Umsatzrückgängen liegt deutlich im positiven Bereich. Die günstige Entwicklung ist auf den steigenden Anteil der Betriebe mit Umsatzzuwächsen im Sektor Nahrung/Genussmittel sowie in den konsumnahen Branchen des Sektors Metall/ Elektro zurückzuführen.
Divergierende Erwartungen für das III. Quartal 2007
Für das III. Quartal 2007 sind die Unternehmerinnen und Unternehmer der investitionsgüternahen Branchen mehrheitlich pessimistisch und die Erwartungen sind schlechter als im Vorjahr. Im konsumnahen Bereich sind die Umsatzerwartungen hingegen deutlich besser als im Vorjahr.
Beschäftigungssituation
76% der Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetriebe werden den Beschäftigtenstand in den kommenden Monaten halten. 22% der Betriebe beabsichtigen, Personal einzustellen und 2% be¬fürchten, den Beschäftigtenstand reduzieren zu müssen. Die insgesamt geplante Erhöhung des Personalstands im Zeitraum Juli bis September 2007 (4,0%) liegt aber unter dem Niveau des Vorjahres (6,4%).
Auch in Gesamtösterreich ist das Gewerbe und Handwerk im Konjunkturhoch. Allgegenwärtiges Problem bleibt allerdings der Fachkräftemangel. Das Gewerbe und Handwerk mit 7.500 Betrieben und 32.000 Beschäftigten ist der größte Arbeitgeber und Lehrlingsausbilder (3.500 Lehrlinge) im Land. Es fehlen momentan jedoch rund 1.000 Fachkräfte. In Hinblick auf den Fachkräftemangel richten sich alle Anstrengungen auf Bildung und Qualifizierung, so Hajek abschließend. (Quelle: Wirtschaftskammer)
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