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Vorarlbergs Alt-Bischof Fischer nahm schriftlich Abschied

Alt-Bischof Elmar Fischer hat sich am Donnerstag mit einem ganzseitigen Brief im Vorarlberger Kirchenblatt von seinen Gläubigen verabschiedet.
Alt-Bischof Elmar Fischer hat sich am Donnerstag mit einem ganzseitigen Brief im Vorarlberger Kirchenblatt von seinen Gläubigen verabschiedet. ©Rinner/Kath. Kirche Vorarlberg
Feldkirch – Feldkirchs Alt-Bischof Elmar Fischer hat sich am Donnerstag mit einem ganzseitigen Brief im Vorarlberger Kirchenblatt von seinen Gläubigen verabschiedet. Neben Dankes-Worten bat er alle, "mir die Unzulänglichkeiten in meinem Bemühen zu verzeihen". Das offizielle Adieu wird am kommenden Sonntag im Feldkircher Dom mit einer Festpredigt von Diözesanadministrator Benno Elbs zelebriert. Fischer selbst wird beim Gottesdienst nicht mehr das Wort ergreifen.
Dankgottesdienst und Verabschiedung

Er wolle mit seinem Brief “einiges an Wichtigem aus meinem Dienst an Euch weitergeben”, schrieb Fischer, dessen altersbedingtes Rücktrittsgesuch von Papst Benedikt XVI. Mitte November angenommen worden war. Die Botschaft Jesu schenke Orientierung und sei durch die Entwicklungen der Moderne nicht überholt. Wenn der Glaube “als entbehrlich und verzichtbar seine Bedeutung verliert, bleibt dies nicht ohne Wirkung auf das Niveau unseres Menschseins”, befand der 75-Jährige. Er erhoffe besonders von der jungen Generation, “dass sie heute in der verwirrenden Vielfalt der Angebote zur Lebensgestaltung nach dem Tragenden und Echten sucht”.

Neben Elbs, der in Fischers Ära als Generalvikar und rechte Hand fungierte, werden am Sonntag im Feldkircher Dom auch Diözesanbischof Klaus Küng – er war Fischers Vorgänger als Feldkircher Oberhirte – sowie Erzbischof Alois Kothgasser und Weihbischof Andreas Laun erwartet. Im Anschluss an den Dankgottesdienst werden alle Gläubigen der Diözese zu einer Agape auf dem Feldkircher Domplatz eingeladen.

Fischer hatte während seiner Amtszeit immer wieder durch umstrittene Äußerungen für Aufregung gesorgt. In die Schlagzeilen geriet er auch im Frühjahr 2010 wegen Gewaltvorwürfen gegen seine Person. Den Kontakt zu den Medien stellte Fischer seit damals ein, auch anlässlich seines 75. Geburtstags im vergangenen Oktober gab er keine Interviews. Als Favorit auf seine Nachfolge als Bischof von Feldkirch gilt der 51-jährige Elbs, der die Diözese seit dem Abgang von Fischer als Diözesanadministrator interimistisch führt.

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