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Vorarlbergs Ärzte haben zu wenig Zeit für die Ausbildung der Turnusärzte

©APA
Dornbirn - Die sechste Befragung der Turnusärzte durch die Ärztekammer für Vorarlberg zeigt, dass diese mit der Ausbildung an den Vorarlberger Krankenhäusern zufriedener sind als in vergangenen Jahren. Dennoch, aus Sicht der Auszubildenden haben die Ärzte zu wenig Zeit für eine fundierte Schulung der Turnusärzte.
Ergebnisse der Turnusärztebefragung

Mehr als die Hälfte der Turnusärzte sagt, die Ausbildung habe sich die letzten beiden Jahren verbessert. Dennoch gibt es Handlungsbedarf. Ärztemangel, vor allem bei den Fachärzten, mangelnde Zeit und zuviel Bürokratie führe dazu, dass man zu wenig Zeit für die Ausbildung der Turnusärzte habe. Durch die anstehende Pensionierungswelle befürchtet der Kurienobmann der Spitalsärzte Hermann Blaßnig künftig einen noch stärkeren Wettbewerb um die Ärzte. Die Verkürzung der Normarbeitszeit der Ärzte von 60 auf 48 Wochenstunden und die neue Ausbildungsordnung verlange nach einer stärkeren Kooperation innerhalb und zwischen den Krankenhäusern.

Bereits jetzt stammen die meisten in Vorarlberg arbeitenden Turnusärzte nicht aus dem Ländle. 52,6 Prozent stammen aus den anderen Bundesländern, 21,2 Prozent aus dem Ausland. Jeder zweite von ihnen will in die Heimat zurückkehren, meist aus persönlichen Gründen. Hier müssten die Rahmenbedingungen und die Work-Live-Balance weiter verbessert werden, um diese möglichst im Land zu halten. Ein erster Schritt ist bereits getan: 88,2 stuft das Betriebsklima gut bis sehr gut ein.

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