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Vorarlberg/Hohenems: Grass-Anrainer wehren sich weiter

Im neuen Betriebsgebiet an der Autobahnausfahrt Hohenems sollen einmal bis zu 800 Arbeitsplätze entstehen.
Im neuen Betriebsgebiet an der Autobahnausfahrt Hohenems sollen einmal bis zu 800 Arbeitsplätze entstehen. ©Google Maps
Wie die "Vorarlberger Nachrichten" berichten, protestieren in Hohenems Anrainer weiter gegen den positiven Bescheid zum Grass-Neubau.

Der Baubescheid der Stadt Hohenems über das Neubaugesuch des Höchster Unternehmens Grass im geplanten Betriebsgebiet an der Autobahnausfahrt sorgt bei den zukünftigen Nachbarn für Ärger. Dort steht geschrieben, “dass die eingereichten Bauunterlagen dem Baugesetz entprechen” und “die Einwendungen der Nachbarn (…) abzuweisen und im Übrigen als unzulässig zurückzuweisen” waren.

Der Vorwurf der Anrainer: Einwände würden nicht gehört, Stellungnahmen blieben ohne Konsequenzen. Deshalb werde der Bescheid nun bekämpft. Dieter Egger, der Bürgermeister von Hohenems, kann die Beschwerden nicht nachvollziehen. Als die Stadt das Projekt Betriebsgebiet vorstellte, hätten sich die Bürger nicht gemeldet.

Hohe Gebäude, mehr Verkehr

Hauptkritikpunkt der Anrainer Anita Symeonidis und Gilbert Storck, die bereits 200 Unterschriften gegen den geplanten Neubau gesammelt haben ist, dass die das geplante Hochregallager und das nebenstehende Bürogebäude zu hoch ausfallen würden. Auch der Sachverständige der Landesregierung sieht ein 35 Meter hohes Lager- und ein 25 Meter hohes Bürogebäude nur 15 Meter von den Nachbarhäusern als nicht tolerierbar und empfiehlt stattdessen, in die Breite zu bauen.

Zudem befürchten die Anrainer mehr Verkehr in der ohnehin schon autogeplagten Hohenemser Stadteinfahrt und Schallgutachten. Dieter Egger zeigt sich verwundert über die Reakion der Anrainer: “Wir haben im September 2016 das Projekt vorgestellt und präsentiert. Auch die Höhe. Die Anrainer waren die Ersten, die von uns persönlich informiert wurden. Es gab keinerlei Bedenken.“

Derzeit liegt das Verfahren noch bei der Bezirkshauptmannschaft, für die die Sache laut “VN” noch nicht entscheidungsreif sei. man warte noch auf eine Rückmeldung der Grass GmbH. Derweil wollen die Anwohner den Baubescheid der Stadt beeinspruchen und fordern einen Bebauungsplan für den Bereich.

Mehr zum Thema lesen Sie in der Freitagsausgabe der “Vorarlberger Nachrichten” und auf VN.at.

(red)

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