AA

Vorarlbergerin stirbt bei schwerem Verkehrsunfall in den USA

Eine 42-jährige Frau aus Vorarlberg kam bei einem Auffahrunfall auf der Interstate 90 nahe Bozeman ums Leben.

Was man bisher über den tragischen Unfall weiß

Eine 42-jährige Frau aus Vorarlberg ist bei einem schweren Verkehrsunfall im US-Bundesstaat Montana tödlich verunglückt.

Der Unfall ereignete sich bereits am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, gegen 16.20 Uhr (Ortszeit) auf der Interstate 90 östlich von Bozeman.

Nach Angaben der Montana Highway Patrol war ein 53-jähriger Mann aus Billings mit einem Sattelzug der Marke Peterbilt in östlicher Richtung unterwegs, als er in einem Baustellenbereich auf mehrere Fahrzeuge auffuhr.

Lkw prallt zuerst ins Auto der Vorarlbergerin

Bei dem Unfall wurde ein Volkswagen, gelenkt von der 42-jährigen Vorarlbergerin, als erstes Fahrzeug von dem Lkw am Heck erfasst. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen schwer beschädigt. Die Frau erlitt dabei tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Laut den Behörden war sie auf der Stelle tot.

Nach der Kollision mit dem VW schleuderte der Lkw weiter gegen einen Subaru Ascent, der von einer 69-jährigen Frau gelenkt wurde. Deren Fahrzeug prallte daraufhin gegen einen Ford Explorer, in dem sich ein 35-jähriger Mann und ein neunjähriges Mädchen befanden. Beide Fahrzeuge wurden von der Fahrbahn gedrängt. Der Lkw kam schließlich selbst von der Straße ab und durchbrach einen Zaun. Weitere Verletzte wurden nicht gemeldet.

Rot markiert: Die Unfallstelle nahe Bozeman, Montana. ©Screenshot Google Maps

Ermittlungen laufen

Der Lkw-Fahrer gab gegenüber den Einsatzkräften an, er habe kurz vor dem Aufprall seine E-Mails überprüft und dadurch die Verkehrssituation zu spät erkannt. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, ob tatsächlich eine digitale Ablenkung die Unfallursache war.

Zur Klärung sollen laut Polizei elektronische Fahrdaten, Dashcam-Aufnahmen und Mobilfunkprotokolle ausgewertet werden. Auch die Frage, ob der Fahrer dienstliche Nachrichten bearbeitete oder unter zeitlichem Druck stand, wird geprüft.

Die Ermittler prüfen zudem, ob das Transportunternehmen ausreichende Regeln zum Umgang mit digitalen Geräten am Steuer festgelegt und deren Einhaltung kontrolliert hat. Sollten solche Vorgaben gefehlt oder nur unzureichend umgesetzt worden sein, könnte dem Unternehmen unter Umständen auch eine Mitschuld angelastet werden.

Baustellenbereich unter der Lupe

Unklar ist bislang auch, wie gut der Baustellenbereich ausgeschildert war und ob der Lkw-Fahrer ausreichend Zeit und Sicht hatte, um auf das verlangsamte Tempo zu reagieren. Die genaue Rekonstruktion des Unfallhergangs und der Verkehrsführung ist Teil der laufenden Ermittlungen.

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • USA
  • Vorarlbergerin stirbt bei schwerem Verkehrsunfall in den USA