VOL.AT hatte am Donnerstag Abend darüber berichtet, dass der Bau der S18 bis auf Weiteres aufgeschoben ist und lediglich Planungs-, Prüf- und Behördenverfahren in der nächsten Regierungsperiode abgewickelt werden dürften.
Das stößt Einigen im Land sauer auf. Beispielsweise echauffiert sich die Wirtschaftskammer Vorarlberg über die immerwährende Straßenbau-Posse im Ländle.
"Keinesfalls mehr aufschieben"
„So nah wie jetzt waren wir dieser wichtigen infrastrukturellen Lösung noch nie. Nun wird das Projekt wieder ausgebremst“, sagt WKV-Präsident Hans Peter Metzler. "Täglich stockender Verkehr und Staus zeigen, dass sich die entsprechend rasche Realisierung keinesfalls mehr aufschieben lässt. Zu groß ist der Druck durch die staugeplagte Bevölkerung und die Wirtschaft im Land."
Das zukunftsweisende Straßenbauprojekt S18 stehe laut Metzler zwar weiterhin auf der Agenda der Landesregierung. "Jahrzehntelang wurden etliche Varianten und Möglichkeiten durchgespielt. Irritierend ist nun allerdings, dass vom kleinen Regierungspartner wieder Alternativen ins Spiel gebracht werden. "
"Hoffnung schwindet"
Metzler hat nicht viel Hoffnung auf eine rasche Umsetzung der S18: "Die neue Landesregierung nimmt sich in den kommenden fünf Jahren vieler Zukunftsthemen an. Die Hoffnung auf die rasche Umsetzung des jahrzehntelang diskutierten Schlüsselprojekts S18 schwindet jedoch wieder." Zumal der Junior-Regierungspartner kategorisch das Scheitern des Projekts voraussage. „Naturschutzrechtlich nicht zu genehmigen, zu teuer, technisch zu aufwendig“ werde seitens der Grünen ständig kritisiert.
Sollten sich in den laufenden Verfahren Umsetzungsschwierigkeiten ergeben, möchte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch weitere Alternativen prüfen.
Die beiden S18-Varianten
Angesichts der bereits bestätigten Durchführbarkeit hat Metzler dafür kein Verständnis und erinnert an das bereits in der vorherigen Legislaturperiode von der Grünen Regierungsfraktion mitgetragene Regierungsprogramm: „Damals gab es ein Bekenntnis zur Nachfolgelösung S18, heute soll wieder geprüft, diskutiert und verhandelt werden. Der Zugang zur S18 ist janusköpfig und die Gefahr groß, dass wir wieder bei Stunde Null beginnen müssen“, warnt der WKV-Präsident.
Er erwartet im Sinne der Bevölkerung und zum Erreichen der Mobilitätsziele ein "klares Bekenntnis" pro S18. "Das ist die Erwartung der Wirtschaft an die neue Landesregierung. Genug laviert, genug geprüft: Jetzt steht die Umsetzung an. "
(Red.)
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