Der Leiter der Vorarlberger Wasserrettung Sebastian Helbock empfiehlt, sich niemals alleine in Fließgewässer zu begeben. "Man sollte immer mindestens zu zweit sein und ein Notrufmittel dabei haben", erklärt Helbock gegenüber ORF Vorarlberg.
Stürze werden zum Verhängnis
Die meisten Unfälle an Fließgewässern passieren aufgrund von Stürzen. "Es kommt vor, dass man mit einer Luftmatratze oder einem Schlauchboot unterwegs ist, weil es Spaß macht. In Fließgewässern gilt es aber, besondere Vorsicht walten zu lassen, weil Kinder herausfallen können", so Helbock. Außerdem seien derartige Gegenstände nicht mit Schwimmflügeln vergleichbar.
Strömung nicht unterschätzen
Eine weitere unberechenbare Variable ist die Strömung. Besonders mit Kindern sollte man diese nicht unterschätzen und sich weit genug vom Hauptgerinne fernhalten. Nebengewässer sind laut Helbock ruhiger und sicherer. Trotzdem muss man auch dort mit einem plötzlichen Wasserspiegelanstieg aufgrund des Kraftwerkbetriebs der VKW rechnen.
Wichtig sei auch, den Sprung ins kühle Nass nicht zu wagen, bevor man die Wassertiefe des Naturgewässers nicht eingehend inspiziert hat. Ein von der Wasseroberfläche nicht sichtbarer Stein könne schnell zum Verhängnis werden und zu schweren Verletzungen führen.
So retten Sie eine ertrinkende Person
Bei Rettungen gilt wie bei allen derartigen Aktionen: Zuerst die Notrufnummer - in diesem Fall die 144 - wählen, dann um Hilfe rufen und weitere Personen hinzuziehen. "Dann sollten man sich ein Hilfsmittel besorgen, beispielsweise eine Luftmatratze oder ein aufblasbares Tier, das man zwischen sich und die ertrinkende Person schiebt", rät Helbock. Wie immer gilt jedoch Eigenschutz vor Fremdschutz.
(Red.)
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