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Vorarlberger Versicherungsexperte: Vorteile durch die Digitalisierung

Ab 2018 soll in allen neuen Fahrzeugen eine Blackbox eingebaut sein.
Ab 2018 soll in allen neuen Fahrzeugen eine Blackbox eingebaut sein. ©VOL.AT/Riedmann
Durch die Digitalisierung werden auch unsere Autos immer mehr zu Datensammlern. Es wird aufgezeichnet wie schnell eine Person fährt, wie viele Personen mit einem Auto fahren und vieles mehr. VOL.AT hat mit dem Sprecher der Versicherungsunternehmen in Vorarlberg Robert Sturn über die Vorteile gesprochen.

Derzeit existieren verschieden Systeme, die Fahrzeuglenker in ihr Auto einbauen lassen können. Ab 2018 sollen dann in allen neuen Fahrzeugen solche Systeme bereits verbaut sein. Schnell stellt sich die Frage, was diese Systeme alles vom Verbraucher aufzeichnen und welche Vor- beziehungsweise Nachteile diese Technologie mit sich bringt.

Die Blackbox für das Auto

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Einige Anbieter installieren bereits gegen Gebühren kleine Boxen in die Autos, die ständig das Fahrverhalten, den Benzinverbrauch und die Lage des Fahrzeuges aufzeichnen und überwachen. Weiters haben bereits alle Autos Steckverbindungen vorgesehen, so dass eine Installation dieser Box in wenigen Minuten erledigt ist.  Im benachbarten Deutschland wird das bereits von einigen Versicherungsgesellschaften angeboten. “In Österreich bietet derzeit meines Wissens nach nur eine Gesellschaft diese Möglichkeit an”, erklärt der Sprecher der Versicherungsunternehmen in Vorarlberg Robert Sturn. Fahrzeuge im oberen Preissegment haben laut Sturn bereits jetzt schon derartige Datenboxen installiert. “Ab 2018 sollen laut EU-Verordnung alle Neufahrzeuge mit derartigen Boxen ausgestattet sein”, erklärt der Sprecher der Versicherungsunternehmen.

Vorteile dieser Technik

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VOL.AT/Hartinger ©VOL.AT/Hartinger

Für Sturn gibt es zahlreiche Vorteile. “Bei einem Frontalzusammenstoß wird unverzüglich eine Meldung an die Rettungskräfte abgesandt. Das selbe, falls die Airbags ausgelöst werden”, erklärt Sturn. Durch das GPS kann im Falle eines Unfalles der genaue Standort eines Fahrzeuges angegeben werden. In weiterer Folge kann durch die Analyse des Fahrverhaltens auch Treibstoff gespart und der Reifenverschleiß eingedämmt werden. Hier sieht Sturn auch eine großen Vorteil für die Verbraucher. “Zudem verfügen die Geräte über GPS, so dass auch ein elektronisches Fahrtenbuch geführt werden kann”, erkläutert der Sprecher. Laut Sturn bieten einige Versicherer Prämienrabatte an, falls solche Geräte freiwillig in ein Auto installiert wird.

Das Sicherheitsbedürfnis des Einzelnen

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VOL.AT/Steurer ©VOL.AT/Steurer

“Meiner Meinung nach sollte die Entscheidung je nach Sicherheitsbedürfnis jedes Einzelnen erfolgen. Wenn jemand sehr großen Wert darauf legt, dass die Sicherheitskräfte unverzüglich beim Unfallort eintreffen, dann macht es Sinn. Abraten würde ich, falls es nur auf die Einsparung von ein paar Euros bei der Versicherungsprämie ankommt”, erläutert der Sprecher der Versicherungsunternehmen seine Meinung. “Es kommt noch ein Aspekt dazu: Die selbstfahrenden Autos stehen praktisch schon vor der Türe und diese werden die Sicherheit im Straßenverkehr noch einmal deutlich verbessern”, verweist Sturn auf den nächsten großen Schritt in der Autobranche.

 

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