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Vorarlberger Verein Help-Keniakinder unterstützt Schulen in Kenia

©Help-Keniakinder
Dalaas - Der Verein Help-Keniakinder unterstützt zwei Schulprojekte in Kenia. Gegründet wurde der Verein von den Zwillingsschwestern Agnes und Monika Konzett aus dem Vorarlberger Dalaas.
Obfrau Agnes Konzett
Einsatz für Schulkinder in Kenia

Der Verein fand seinen Anfang 2009 während des zweiten gemeinsamen Keniaurlaubs von Agnes und Monika Konzett mit ihren Familien. Sie lernten einen in Vorarlberg lebenden Oberösterreicher kennen, dieser führte die beiden Zwillingsschwestern unter anderem an die Faith World Academy, eine Schule mit über 270 Schülern. Diese kannte ihr Begleiter aus einem früheren Projekt, als für die Schule ein Brunnen und Sanitäranlagen geschaffen wurden.

Erste Projekte auf eigene Faust

Die Schule präsentierte sich Agnes Konzett und ihrer Familie in einem desolaten Zustand. Pro Klasse gab es nur ein Buch, die Schüler hatten kein Schreibmaterial, es drohten sogar die Dächer einzustürzen. “Die Gebäude waren in einem so desolaten Zustand, dass wir beschlossen haben, wir möchten hier helfen”, erinnert sich Agnes zurück. Aus eigenen Mitteln begannen sie, das erste Schulgebäude sanieren zu lassen. “Wir mussten aber feststellen, dass Baumaterial auch in Kenia teuer ist”, die Familie stieß bald an ihre Grenzen. Daher gründeten sie den Verein Help-Keniakinder.

Täglich eine warme Mahlzeit

In den letzten zwei Jahren hat sich viel getan. Eine neue Wasserdrainage hält während des Monsuns die Wassermassen zurück. Bis dahin floss im Sommer das Wasser bis zu 80 Zentimetern hoch quer über das Schulgelände, die Schule musste oft aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Dank dem Verein kann den Schülern täglich eine warme Mahlzeit serviert werden, diese wird derzeit noch im Freien über eine offene Feuerstelle zubereitet. Elf Klassenräume konnten bereits saniert werden, eine Schulküche mit Speisesaal ist noch in Bau. Daneben baut der Verein eine zweite Schule in Kenia auf, die vor allem von Waisenkindern besucht wird. Außerdem hilft der Verein seit der Gründung einer armen Familie mit elf Kindern. Die Spenden ermöglichten ihr den Erwerb einer Kuh und finanzieren das Studium des ältesten Sohnes.

Kontrolle direkt vor Ort

Allein Agnes Konzett ist mindestens sechsmal im Jahr in Kenia, oft für mehrere Wochen. In der Zeit überwacht und koordiniert sie die Arbeiten, besorgt die Nahrungsmittel und Schulmaterialien. “Ich habe einen Job, den ich mir zum Glück gut einteilen kann. Zum Arbeiten brauche ich nur einen Laptop und Internet”, ansonsten wären die langen Aufenthalte nicht denkbar. Die Spendengelder werden direkt von ihr selbst in Kenia verwendet. Und das, obwohl sie dem Schulpersonal vertraut. “Gelegenheit macht Diebe, vor allem in einem armen Land. Ich hätte zwar keine Angst, dass das Geld veruntreut wird, möchte das Risiko aber auch nicht eingehen”, erklärt sie.

Spenden gehen zu 100 Prozent in Projekte

Die gesamten Reise- und Verwaltungskosten schultern die Zwillinge und deren Familien selbst. “Die Spenden gehen zu 100 Prozent an die Kinder”, versichert Konzett. Die Schulmaterialien für 2014 im Wert von 3.500 Euro sind dank einer Firmenspende gesichert. Nun muss die Schulküche finanziert werden, damit die Schüler mit Beginn der Regenzeit im April im Trockenen essen können. Auch die monatlich knapp 700 Kilogramm Nahrungsmittel wollen weiterhin finanziert werden. Bei der zweiten Schule müssen die Klassenräume noch umgebaut werden, da man gerade erst aus Platzgründen in ein anderes Gebäude umziehen musste.

Bankverbindung des Vereins:

Help-Keniakinder
Kontonummer: 13 514 939 017
BLZ: 58000
IBAN: AT675800013514939017
BIC: HYPVAT2B

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