Der harte Winter im südlichen Europa sorgt für erhebliche Ernteausfälle und Lieferengpässe – das bekommen auch die Vorarlberger zu spüren. Vor allem Spanien, das laut einem Bericht der BBC 80 Prozent des europäischen Bedarfs an Gemüse deckt, verlor große Teile der Ernte aufgrund von Unwettern und Kälte. Ähnlich war die Situation im Süden Italiens und Griechenlands, teilweise wurde man hier sogar von Schneefällen überrascht.
Hinweistafeln statt volle Auslagen
Hohe Preise und wenig Auswahlmöglichkeiten sind die Folge. In einigen Supermärkten wird mit Hinweistafeln auf die Knappheit hingewiesen, so auch in Vorarlberg. Paul Pöttschacher, der Pressesprecher der Rewe International AG, beruhigt auf VOL.AT-Anfrage: “Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse in Südeuropa, ist es bei Zucchini, Brokkoli und vor allem Freilandkulturen, wie Eisbergsalat, zu einer Verknappung des Angebots gekommen. Die Wetterverhältnisse haben sich aber in den letzten Tagen wieder gebessert.”
“Erfüllen nächste Woche wieder vollen Versorgungsgrad”
Die Handelsketten arbeiten seit Wochen daran, die Engpässe mit alternativen Zulieferern zu überbrücken. Laut Pöttschacher soll die Rewe AG bereits nächste Woche wieder den vollen Versorgungsgrad erfüllen. Philipp Frank, Werbeleiter von Spar Vorarlberg, bestätigt, dass Spar die Probleme bereits in den Griff bekommen hat. Da die Felder in Spanien vierteljährlich bewirtschaftet werden, wird sich die Situation am Gemüseregal spätestens bis dahin wieder vollständig erholt haben.
Nicht mehr als drei Salatköpfe
In Großbritannien litten Verbraucher besonders unter der Gemüseknappheit: Bei der Lebensmittelkette Tesco durften zeitweise nicht mehr als drei Salatköpfe auf einmal gekauft werden. Auch Zucchini, Brokkoli und Melanzani waren schwer zu bekommen und viel teurer als üblich.
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