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Vorarlberger sind Sparmeister

Mag. Wolfgang Pinner (ERSTE Sparinvest), Werner Böhler, Vorarlberger Sparkassen
Mag. Wolfgang Pinner (ERSTE Sparinvest), Werner Böhler, Vorarlberger Sparkassen ©VOL.at/Schmidt
Dornbirn – Vorarlberger sparen laut einer Studie im Durchschnitt 192 Euro pro Monat.
Werner Böhler über die Studienergebnisse

Laut einer Sparkassen-Studie ist das Sparen für die Vorarlberger im Bundesschnitt überdurchschnittlich wichtig: Die Vorarlberger sparen durchschnittlich 192 Euro im Monat. Zum Vergleich: Der gesamtösterreichische Durchschnitt beträgt 168 Euro.

Bausparverträge immer beliebter

Das klassische Sparbuch bleibt für den Sparer sehr interessant, auch Bausparverträge werden immer beliebter. Wichtig erscheint dem Vorarlberger Sparer auch die Flexibilität beim Sparen. Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, erklärt diesen Trend: „Die Sparleistung der Vorarlberger ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 5 Euro pro Monat gestiegen. Gleichzeitig legen immer weniger, nämlich 54 Prozent, einen Fixbetrag zur Seite. 69 Prozent sparen flexibel – rund ein Fünftel spart überhaupt nur dann, wenn eine Anschaffung bevor steht.“ Auch die Entwicklung der Sparquote unterstreicht diesen Trend: Lag sie in Österreich 2010 noch bei 9,1 Prozent, so fiel sie Anfang 2011 auf 8,7 Prozent.

Wichtigkeit des Sparens im Sinkflug

Rund zwei Drittel der Befragten sehen das Sparen heute als wichtig an, 2006 lag diese Zahl bei 94%. Der Grund, warum gespart wird, scheint klar zu sein: die finanzielle Absicherung, der bekannte „Notgroschen“. Auch um die Vorsorge sind Vorarlbergs Sparer bemüht: Für die Pension oder um sich längerfristig finanziell abzusichern, legt jeweils mehr als die Hälfte der Sparer Geld zur Seite. Auch die Zukunftsaussichten bewerten die Vorarlberger Sparer gut: Beinahe zwei Drittel wollen immerhin gleich viel sparen wie bisher, 16% wollen ihren monatlichen Sparanteil sogar noch erhöhen.

Traditionelle Sparformen sind weiterhin gefragt

Das Sparbuch erfreut sich immer noch größter Beliebtheit. Immerhin 85% der Vorarlberger besitzen ein Sparbuch. Auch beim Bausparen sind die Vorarlberger top: Über zwei Drittel der Sparer legen ihr Geld in Bausparverträge an. Für ein Drittel sind Fonds und Wertpapiere die ideale Ansparmöglichkeit. „Der Vorarlberger ist und bleibt ein Sparbuch-Sparer. Sicherheit und Vermögenserhalt, das sind mehr denn je die aktuellen Themen der Menschen. Das Sparbuch erfüllt beide Anforderungen und ist daher zurecht so beliebt.“, kommentiert Böhler die Beliebtheit klassischer und relativ sicherer Anlageformen.

Die Ängste und Sorgen der Vorarlberger Sparer

Allerdings gibt es auch Sorgen, die die Sparer in Vorarlberg beschäftigen: 7 von 10 Befragten befürchten, dass das angesparte Geld durch Inflation an Wert verlieren könnte, für jeweils die Hälfte der Sparer sind sinkende Kurse und Fonds die an Wert verlieren ein Grund zur Besorgnis, ebenso die Möglichkeit fallender Zinsen und Erträge auf klassische Sparmethoden. Immerhin ein Drittel befürchtet auch, sich das Sparen in Zukunft gar nicht mehr leisten zu können. Die Sorge um einen Bankenkonkurs liegt bei immerhin 22%, im Jahre 2006 zogen nur rund 16% der Sparer ein solches Szenario in Betracht.

Video: Werner Böhler über die Studienergebnisse

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