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Vorarlberger sind Meister der Verpackungssammlung

Schwarzach - Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) meldet für das Jahr 2008 weitere Zuwächse bei der Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen. Jede/r ÖsterreicherIn sammelt im Schnitt rund 118,5 kg im Jahr. An der Spitze der Bundesländer lag erneut Vorarlberg mit 148,6 kg.

Dass die österreichische Wirtschaft voll hinter der Umsetzung der Verpackungsverordnung steht, zeigen sowohl die weiter steigende Zahl an Kunden als auch die Entwicklung bei den Lizenzmengen. Der Kundenstock konnte durch intensive Akquisition auf 14.893 Unternehmen per 31.12.2008 angehoben werden. 864 Firmen schlossen im vergangenen Jahr erstmals einen Vertrag mit der ARA ab. Im ersten Quartal 2009 ist inzwischen auch die “Schallmauer” von 15.000 Kunden durchbrochen worden.

Lizenzmenge auf Höchststand

Die Lizenzmenge erhöhte sich 2008 auf 910.000 t nach 882.000 t im Jahr davor. ARA Vorstand Christoph Scharff: “Wir haben gute Arbeit geleistet. Während in Deutschland 2008 die Lizenzmengen um 8,6% zurückgegangen sind, konnte die ARA eine Steigerung um 3,1 % erreichen. Und auch die Zahl der Trittbrettfahrer ist in Österreich erfreulich niedrig.”

Mit den Lizenzmengen stiegen auch die Lizenzeinnahmen. Die ARA verbuchte einen Eingang von 141,2 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr (136,8 Mio. Euro).

Fast 2 % Plus bei Sammelmenge – ebenfalls Rekordniveau

Die Erfassungsmenge an Verpackungen aus Haushalt, Industrie und Gewerbe betrug 2008 rund 823.000 t nach 808.000 t und erreichte damit ebenfalls Rekordniveau. Besonders hervorzuheben sind die Packstoffe Glas, Kunststoff und Papier. Bei Glas erhöhte sich die Sammelmenge um 3,3 %, bei Kunststoff um 2,1 % und bei Papier um 0,6 %.

Von dieser Erfassungsmenge wurden im vergangenen Jahr 774.000 t verwertet, damit um +2,2 % mehr als 2007. (Die Differenz zur Erfassungsmenge resultiert aus mit gesammelten Nichtverpackungen, Müll und planmäßig erfassten Getränkeverbundkartons.) 87 % konnten stofflich wiederverwertet werden, die übrige Menge wurde einer thermischen oder energetischen Nutzung zugeführt.

Bei stofflicher Verwertung von Verpackungen im EU-Ranking ist Österreich an zweiter Stelle

Mit einer derart hohen Verwertungsmenge trägt die ARA maßgeblich dazu bei, dass Österreich bei der stofflichen Verwertung von Verpackungen im europäischen Vergleich im absoluten Spitzenfeld liegt – nämlich mit 68,4 % der am Markt befindlichen Verpackungen an zweiter Stelle hinter Belgien (79,0 %).

Nach Packstoffen untergliedert, entfielen 45 % der Verwertungsmengen auf Papier, Karton, Pappe und Wellpappe, 26 % auf Glas, 22 % auf Leichtverpackungen, 4 % auf Metalle und 3 % auf Holz.

Jede/r ÖsterreicherIn sammelt im Schnitt rund 118,5 kg im Jahr

Die Pro-Kopf-Sammelmenge spiegelt ebenfalls die positiven Tendenzen wider. Bereits 118,5 kg Verpackungen und Altpapier sammelte 2008 jede Österreicherin und jeder Österreicher im Schnitt. Damit übertrafen die Bürger den Spitzenwert aus 2007 mit 116,9 kg nochmals deutlich. An der Spitze der Bundesländer lag erneut Vorarlberg mit 148,6 kg.

Deutliche Anhebung der Sammelbehälter-Zahl

Um bestmögliche Rahmenbedingungen für den Sammeleifer der Österreicher zu bieten, optimiert die ARA laufend die Sammelinfrastruktur und baut diese im Sinne der Benutzer-freundlichkeit ständig aus.

In Summe standen den Österreicherinnen und Österreichern 2008 insgesamt 1,35 Mio. Sammelbehälter zur Verfügung. Das sind um rund 90.000 Behälter mehr als noch im Vorjahr (1,26 Mio.). Hinzu kommen 1,43 Millionen Haushalte, die an die Sammlung mit Gelbem Sack angeschlossen sind (2007: 1,37 Mio.). Diese Haushalte kommen in den Genuss der bequemsten Art der Sammlung, nämlich direkt ab Haus.

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