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Vorarlberger Schutzwaldpreis 2017

v. l. Landesforstdirektor DI Andreas Amann, Helmut Kathan (Forstabteilung Hohenems), MMag. Monika Dorner (Direktorin der Freien Montessorischule Altach), Daniela Grabher (Klassenvorstand der „Pantherklasse“), Landesrat Ing. Erich Schwärzler
v. l. Landesforstdirektor DI Andreas Amann, Helmut Kathan (Forstabteilung Hohenems), MMag. Monika Dorner (Direktorin der Freien Montessorischule Altach), Daniela Grabher (Klassenvorstand der „Pantherklasse“), Landesrat Ing. Erich Schwärzler
Bei der Preisverleihung im Rahmen der Vorarlberger Schutzwaldtagung am Dienstag, dem 21. März 2017, in Andelsbuch überreichte Landesrat Ing. Erich Schwärzler neben den beiden Hauptgewinnern auch sieben Anerkennungspreise.

In der Kategorie Schutzwaldprojekte konnte sich das Projekt der Agrargemeinschaft Rankweil durchsetzen, in der Kategorie Gesellschaft hatte die INTEGRA Vorarlberg die Nase vorn. „Der Wald ist in unserem Land unverzichtbar – als Ökosystem, als Wirtschaftsfaktor, als Erholungsraum und als natürlicher Schutz für Siedlungen und Straßen“, so der Landesrat. Der heuer schon zum 14. Mal verliehene Vorarlberger Schutzwaldpreis mache dies erneut deutlich, indem damit wieder vorbildliche Projekte vor den Vorhang geholt werden.
Auch die Freie Montessorischule Altach, die in Zusammenarbeit mit der Forstabteilung der Stadt Hohenems ein Projekt mit Exkursionen, Aufforstungen und waldpädagogischen Führungen durchführte, erhielt einen Anerkennungspreis zugesprochen.

Was ist der Vorarlberger Schutzwaldpreis?

Das Land Vorarlberg zeichnet jährlich Personen und Organisationen für die verantwortungsbewusste Bewirtschaftung des Waldes sowie beispielhafte Leistungen im bzw. für den Schutzwald mit dem Vorarlberger Schutzwaldpreis in folgenden Kategorien aus:

  • Sicherung und Verbesserung der Schutzwirkung des Waldes
  • Verringerung des Gefahrenpotentials
  • Verbreitung des Wissens um den Schutzwald
  • Jugend- und Schulprojekte

Teilnehmen können Jugendliche und Erwachsene, Gemeinden, Schulen, Vereine Organisationen und Betriebe, die in Vorarlberg ansässig sind bzw. deren Leistung für den Schutzwald vorwiegend in Vorarlberg wirksam ist.

Rund 48.000 Hektar – fast die Hälfte des Vorarlberger Waldbestandes – sind Schutzwald. Ohne diesen wären zwei Drittel des Siedlungsraumes nicht bewohnbar: Der Schutzwald bietet für Straßen und Ortschaften natürlichen Schutz gegen die Gefahren der Natur. Die Bewirtschaftung des Waldes, um seine Schutzfunktion zu bewahren, ist wesentlich günstiger als technische Verbauungen.

Pantherklasse kooperiert mit städtischer Forstabteilung

Die Pantherklasse der Freien Montessorischule Altach konnte im Jahr 2015 die Forstabteilung der Stadt Hohenems, unter der Leitung von Helmut Kathan, für ein Waldprojekt für sich gewinnen. Dort stand jeden Monat eine Exkursion mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.

Baumfällen

Zunächst machten sich die Schüler/innen am 12. März 2015 auf, um bei einer Baumfäll-Aktion hautnah mit dabei sein zu können. Dabei kamen sie mit den Mitarbeiter/innen der Hohenemser Forstabteilung in Kontakt, die allerlei Wissenswertes zum Vorgang des Baumfällens zu berichten hatten. Besonders laut wurde es schließlich, als die Motorsägen gestartet wurden. Anschließend wurde noch das Rotwildgehege der Familie Raidel am Bodner besucht und zum Abschluss wurden beim Jäger „Schütza-Willi“ noch Mufflons begutachtet. Zudem erhielten die Schüler/innen allerlei Informationen rund um die Wildhege und -pflege.

Aufforstungsaktion

Am 16. April 2015 war schließlich die ganze Muskelkraft der Pantherklasse gefordert. Im Hohenemser Forstbetrieb wurde eine Aufforstungsaktion durchgeführt. Zuerst bekamen die Schüler/innen eine Einführung über die Funktion des Schutzwaldes, die Herkunft der Jungbäume sowie die Handhabung der benötigten Werkzeuge. Anschließend wurden in Kleingruppen mit einem erfahrenen Mitarbeiter der Forstabteilung Setzling gepflanzt, ehe bei einer gemeinsamen Jause mit Landjägern auch der vergnügliche Teil nicht zu kurz kam.

Waldpädagogische Führung

Den Abschluss des Projekts bildete die waldpädagogische Führung mit Forstbetriebsleiter Helmut Kathan im Mai 2015. Er brachte den Schüler/innen den Wald als Lebensraum für Pflanzen und Tiere näher. Das richtige Verhalten im Wald, die unterschiedlichen Bewohner/innen und vieles mehr waren die Themen dieser Führung. Weiters galt es, verschiedene Fußspuren und Baumarten richtig zu erraten. Es gab auch unterschiedlichste Anschauungsbeispiele. Helmut Kathan nahm sich viel Zeit für die zahlreichen Fragen der Schüler/innen.
Parallel dazu wurde im Unterricht das Thema „Ökosystem Wald“ aufgearbeitet.

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