Für den 25-Jährigen ist es die erste Teilnahme an der dreiwöchigen Rundfahrt, die am 4. Juli mit einem 13,8 Kilometer langen Zeitfahren in Utrecht startet. Nach 3460,3 Kilometer endet die „Grand Boucle“ am 26. Juli traditionell in Paris auf der Champs Elysées.
Brändle ist erst der zweite Vorarlberger überhaupt, der bei der Tour de France an den Start geht. Erster war Wilfried Thaler im Jahr 1960, der damals das Rennen nicht beendete.
Sportlicher Traum geht in Erfüllung
“Mit der Selektion zur Tour de France geht für mich ein weiterer sportlicher Traum in Erfüllung. Ich denke, es ist das Ziel eines jeden Radrennfahrers, einmal in Frankreich am Start zu stehen. Für mich war es ein harter und langer Weg bis zur ersten Tour-Nominierung. Aber ich glaube, ich habe mir das durch meine Fahrweise in den letzten Jahren verdient. Ich bin sehr glücklich, dass es jetzt endlich klappt”, freute sich der Zeitfahrstaatsmeister und bedankte sich bei seinen Wegbegleitern.
“Es sind viele Leute, die mich in die letzten Jahren tatkräftig unterstützt haben und mit mir den Weg gegangen sind. Speziell meine Familie und das Team um Pro Cycle mit Angelika und Christian Pauger. Seit ich mit dem Radsport begonnen habe, waren sie immer an meiner Seite und haben mich unterstützt, auch wenn es Mal nicht so gut lief.”
Nach der Nominierung: Matthias Brändle im Interview
Tour-Zeitfahren im Visier
Matthias Brändle verbuchte in dieser Saison einen Etappensieg bei der Tour of Oman und gewann den Prolog der Belgien-Rundfahrt. Dort übernahm er damit auch die Führung, die er erst am letzten Tag abgeben musste. Ein Magen-Darm-Infekt verhinderte den ersten Triumph in der Gesamtwertung.
Bei der Tour de Suisse zeigte der Ex-Stundenweltrekordhalter mit Platz drei hinter Tom Dumoulin (Ned) und Olympiasieger Fabian Cancellara (Sui) auf. Brändle bestritt 2010 und 2012 den Giro d’Italia und 2011 die Vuelta Espana.
Die Vorfreude auf die Frankreich-Premiere, seine vierte große Landesrundfahrt, ist groß: „Bei der Tour freue ich mich besonders auf das Auftaktzeitfahren. Nach den Erfolgen in Belgien und der knappen Entscheidung beim Tour de Suisse Prolog, denke ich, dass ich auch dort gut mit einem optimalen Tag gut abschneiden kann.“
Vorbereitung statt Titelverteidigung
Daher verzichtet der amtierende Zeitfahrstaatsmeister auf die Titelverteidigung. „Sehr gerne wäre ich bei den Meisterschaften angetreten, aber ich möchte die Zeit effektiv nutzen und optimal vorbereitet am Start in Utrecht stehen. Alleine schon die Anreise würde mir zwei Trainingstage kosten“, begründete Brändle.
Höhentrainingslager in der Schweiz
Der Vorarlberger bereitet sich derzeit bis zum Start der Tour auf dem Berninapass in der Schweiz im Höhentraining vor. Das hatte sich bereits vor Belgien und der Tour de Suisse bewährt. Als einziges Rennen vor der Tour wird Brändle das Nightrace in Nauders am kommenden Freitag (26. Juni) bestreiten. „Das ist nicht weit von Bernina entfernt und ich freue mich auf das Kriterium mit der tollen Zuschauerkulisse“, blickt der IAM-Profi voraus.
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