Im Alter von gerade einmal 20 Jahren hat Köb im Vorjahr den Sprung in den Vorstiegsweltcup geschafft. Drei Top-30 Resultate waren die stolze Ausbeute am Ende der Saison. Der Umstand, in Vorarlberg als Einziger auf diesem Niveau zu klettern, macht Köb nicht viel aus: Weil er hauptsächlich in Innsbruck trainiert, “fühlt es sich nicht wirklich so an, als ob ich der Einzige wäre.” Stattdessen sieht er sich als “kleinen Teil der ganzen Truppe”.
Saisonziel: Top 15
In der Tiroler Landeshauptstadt findet der 21-Jährige die perfekten Trainingsbedingungen vor. Das macht zum einen die Präsenz zahlreicher Topathleten aus: Vizeweltmeister Jakob Schubert ist Köbs Trainingskollege. Zum anderen finde sich in Innsbruck eine Infrastruktur, die “einzigartig” sei. In diesem Umfeld bereitet Köb sich derzeit auf die kommende Saison vor. Sein Ziel heuer ist es, erstmals einen Top-15 Platz im Weltcup zu belegen. Die Chancen stehen gut, Köb fühlt sich gut in Form.
Durch Brüder zum Klettern gekommen
Zum Klettern gekommen ist der junge Mann über seine beiden Brüder. Seither hat ihn die “Faszination Klettern” nicht mehr losgelassen, die er folgendermaßen beschreibt: “Es wird der ganze Körper gefordert, vom Kopf bis in den Rücken, die ganze Muskulatur”. Noch einen weitere Aspekt streicht Köb heraus: Durch das Herumreisen, das zu seinem Sport gehört, kommt er immer wieder in Kontakt mit anderen Menschen und anderen Kulturen.
Im Nebenberuf Student
Wenn er nicht gerade an einem Felsen oder einer Kletterwand hängt, studiert Köb Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. “Nebenbei” mache er das, meint er verschmitzt. Manchmal sei die Kombination aus Profisport und Studium schon “stressig”, insgesamt aber keine allzu große Herausforderung. Um Abzuschalten, widmet er sich gerne seiner zweitliebsten Beschäftigung nach dem Klettern: Der Musik. Was nicht immer jeder versteht: “Der eine oder andere findet es langweilig, dass ich den ganzen Tag Musik höre.” (MST)
Lukas Köb im Interview
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