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Vorarlberger: Österreichs fleißigste Radfahrer

Wenn es ums Radfahren geht, hat das „Ländle“ eindeutig die Nase vorn: Ein Vorarlberger legt pro Jahr 407 Kilometer per Drahtesel zurück, fast fünf Mal so viel wie ein Wiener.

Im Schlusslicht Wien wird pro Person und Jahr eine Strecke von vergleichweise bescheidenen 83 Kilometern geradelt. Das geht aus einer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Montag veröffentlichten Statistik hervor.

Generell wird in Westösterreich am meisten Rad gefahren: Nach den Vorarlbergern belegen die Tiroler mit 234 Kilometern pro Person und Jahr Platz zwei, vor den Salzburgern mit 213 Kilometern. Dann folgen die Niederösterreicher mit 200 per Rad zurückgelegten Kilometern, sowie fast gleichauf die Burgenländer und die Steirer mit 166 bzw. 165 Kilometern. Noch im „Windschatten“ liegen die Oberösterreicher mit 159 und die Kärntner mit 151 Kilometern. Die Wiener mit ihren 83 Kilometern sind relativ weit abgeschlagen.

„Der heutige autofreie Tag soll vor allem für die Verkehrspolitik ein Anstoß sein, eine Offensive für ökologisch verträgliche Verkehrsmittel zu starten“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher des VCÖ, Martin Blum. „Konkret heißt das: Die Bedingungen für das Gehen und Radfahren im Ort verbessern und die Bus- und Bahnverbindungen im ländlichen Raum attraktiver machen.“

Beim Radfahren liegt Österreich im internationalen Vergleich schlecht. Ein Schweizer fährt laut VCÖ im Jahr um 39 Prozent mehr mit dem Rad als ein Österreicher, ein Deutscher sogar um 50 Prozent mehr.

Wenn schon nicht Rad, dann “Öffis“: Laut einer VCÖ-Studie kostet ein Autofahrer im Ballungsraum die Allgemeinheit im Durchschnitt 1.750 Euro (Stau-, Unfall-, Umwelt- und Gesundheitskosten) im Jahr. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, verursacht Kosten von 350 Euro im Jahr, ist also für die Allgemeinheit um 1.400 Euro im Jahr günstiger unterwegs.

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