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Vorarlberger Opferschutzstelle: Bisher 106 Meldungen

Bregenz - Bei der vom Land Vorarlberg eingerichteten Opferschutzstelle sind seit Jahresbeginn 106 Meldungen eingegangen.

Das gab Ruth Rüdisser als Vorsitzende der Opferschutzkommission zur Aufarbeitung von Gewalt- und Missbrauchsfällen in Landeseinrichtungen am Montag in einer Aussendung bekannt. Zuletzt empfahl die Kommission Ende Mai Zahlungen in einer Gesamthöhe von 135.000 Euro an 13 Betroffene.

Opferschutzstelle: 18 Fälle in Bearbeitung

Laut Rüdisser sind derzeit noch 18 Fälle in Bearbeitung. 13 Betroffene wurden in ein anderes Bundesland verwiesen, drei an die Ombudsstelle der Kirche. 18 Personen wünschten keine Befassung der Kommission.

In jenen Fällen, mit denen sich die Kommission Ende Mai auseinandersetzte, seien die Betroffenen in unterschiedlicher Form und Dauer psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen, so Rüdisser. Die empfohlenen Entschädigungen belaufen sich auf zwischen jeweils 4.000 und 20.000 Euro. Als weitere Maßnahme sollen vom Land für acht der Personen Therapiekosten übernommen werden. Ihre nächste Sitzung wird die Kommission Mitte Juli abhalten.

Der Vorarlberger Kommission gehören neben Ruth Rüdisser auch Psychiater Reinhard Haller und der frühere Leitende Staatsanwalt von Feldkirch, Franz Pflanzner, an. Betroffene, die in der Vergangenheit Gewalt in Landeseinrichtungen erfahren haben, können sich noch bis Ende Juni an die Opferschutzstelle wenden, die bei Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch eingerichtet ist. (APA)

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