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Vorarlberger NGO feiert in Kambodscha Jubiläum

Im Kinderdorf Tani leben aktuell 27 Kinder und Jugendliche in vier Häusern mit sechs Hausmüttern.
Im Kinderdorf Tani leben aktuell 27 Kinder und Jugendliche in vier Häusern mit sechs Hausmüttern. ©Verein Tani
Tani (HHM)/Rankweil - Das Kinderdorf Tani feiert sein 10-jähriges Bestehen.

In der Gemeinde Tani in Kambodscha bietet das Projekt des Vorarlberger Vereins „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“, Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Das Projekt feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Seit der Eröffnung im Jahr 2009 unterstützten zahlreiche Sponsoren, Paten und Unterstützer/innen das Kinderdorf. Mit den Spendeneinnahmen der Jubiläumsveranstaltungen werden die 2009 errichteten Gebäude saniert, damit Waisen sowie benachteiligten Kindern und Jugendlichen auch weiterhin ein Zuhause geboten werden kann.

„Seit über zehn Jahren gibt es das Kinderdorf Tani in der gleichnamigen Gemeinde in Kambodscha. Zahlreiche Sponsoren, Paten und unzählige Auslandszivildiener setzten sich vor Ort für das Projekt in den letzten Jahren ein“, ist Johannes Thurnher, Gründer des Vereins Tani erfreut. Im Juni 2019 feiert das Kinderdorf des Vereins Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha zehnjähriges Jubiläum. Das Kinderdorf bietet Kindern und Jugendlichen ein Zuhause in familienähnlichen Strukturen. Aktuell leben 27 Kinder und Jugendliche mit sechs Hausmüttern in vier Häusern. Die Wohnhäuser, die Ende Mai 2009 mit vielen großzügigen Spenden in der kambodschanischen Gemeinde Tani errichtet wurden, sind mittlerweile dringend sanierungsbedürftig. Um Waisen sowie benachteiligten Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft ein Zuhause bieten zu können, startet der Verein mit der zehnjährigen Jubiläumsfeier einen erneuten Spendenaufruf. Kleinere Aktionen und Veranstaltungen sollen über das restliche Jubiläumsjahr verteilt Spenden für die Sanierung der Wohnhäuser einnehmen. Eine dieser Aktionen ist der Stundenlauf der Pfadfindergruppe Rankweil am 29. September 2019. Mit den eingenommenen Spenden soll weiterhin ein wichtiger Grundstein für die Zukunft vieler Kinder und Jugendlicher gelegt werden.

Wohnhaus im Kinderdorf Tani in Kamdoscha. 

Familie und Ausbildung für gute Perspektiven

„In den 70er und 80er Jahren tobte hier einer der blutigsten und grausamsten Kriege der Menschheitsgeschichte. Dieses schwere Erbe lastet weiterhin auf der Bevölkerung – viele Familien sind zerstört. Etwa 570.000 Kinder wuchsen aufgrund von Armut, Krieg, Migration und Krankheit ohne Eltern auf. Einige davon fanden im Kinderdorf Tani eine neue Familie“, erzählt Johannes Thurnher, Obmann des Vereins Tani. Die Vision des Vereins war von Beginn an klar: Kinder sollen Kinder sein dürfen und als Jugendliche eine gute Ausbildung erhalten, damit sie selbst einmal ihre Heimat zum Besseren verändern können. In den letzten zehn Jahren trug das Kinderdorf Tani seinen Teil dazu bei. Jedes Jahr werden Jugendliche in die Selbständigkeit entlassen und das Kinderdorf entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum für die Gemeinde Tani mit Bildungsprojekten, Tagesbetreuung für Kleinkinder und Gesundheitsvorsorge. „Es freut mich zu sehen, dass das Kinderdorf zu einer kleinen Insel der Zuflucht geworden ist. Tani bietet mehr als nur eine Unterkunft und Ausbildung, sondern eine Familie. Daher ist es schön zu sehen, dass die Kinder die den Schritt in die Selbständigkeit geschafft haben, an Feiertagen oft noch zu Besuch kommen“, freut sich Thurnher. Auch derzeit befinden sich acht Jugendliche in Ausbildung in der Don Bosco Technical School an Service Center in der Provinz Kep, Kambodscha.

Perspektiven für Kinder in Kambodscha

Ziel des Projekts „Tani – Perspektiven für Kinder in Kambodscha“ ist es Waisen und bedürftigen Kindern ein Leben in einem sicheren Zuhause, Zugang zu Bildung und ein kindergerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. Auf der Website www.tani.at lesen Sie mehr über die aktuellen Projekte und können direkt an den Verein spenden.

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