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Vorarlberger Neonazi erbt 16.500 Euro

Ein verurteilter Vorarlberger Neonazi darf sich nach Angaben des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW) über eine Erbschaft freuen.

Der 79-jährige, nach Angaben der namibischen Zeitung „The Windhoek Observer“ aus Österreich stammende Goldschmied Ludwig Franz Wojaschek in Namibia, der nach Angaben des Blattes im September 2002 ermordet worden war, vermachte dem früheren Herausgeber des Neonazi-Blattes „Sieg“ und jetzigen Herausgeber der Vierteljahreszeitschrift „Phoenix“ umgerechnet rund 16.500 Euro.

Der 1942 geborene Vorarlberger ist nicht der einzige, der von dem Ermordeten bedacht wurde: Auch die bekannten Holocaustleugner Ernst Zündel sowie ein weiterer bekannter Revisionist erbten laut DÖW. Zündel erhielt dem „Windhoek Observer“ zufolge rund 50.000 Euro, der andere einen Betrag in ähnlicher Größenordnung wie der „Phoenix“-Herausgeber. Rund 160.000 Euro aus dem Nachlass bekam der deutsche Bundesverband der Tierversuchsgegner.

Insider vermuten, dass für den Vorarlberger Neonazi die Erbschaft zur rechten Zeit gekommen sein dürfte, um wieder einige Numern seiner Vierteljahreschrift herausgeben zu können. Der im Bregenzer Wald tätige Aktivist leide nämlich nicht zuletzt wegen seiner immer wiederkehrenden Gerichtsverfahren in Zusammenhang mit dem Verbotsverfahren unter beständigem Geldmangel.

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