Dass der Vorarlberger Dialekt ein ganz besonderer ist, das weiß der Bludenzer Sprachwissenschaftler Oliver Schallert (32). Die Ursprünge unserer Sprache gehen auf die germanische Besiedlung im frühen Mittelalter zurück. „Im Norden gibt es auch immer wieder Dialekteinflüsse vom Schwäbischen“, erläutert Schallert, der seit 2007 an der Philipps-Universität in Marburg tätig ist. Insgesamt sind in unserem Land über die Jahrhunderte zwölf Dialekträume entstanden. „Es gibt sehr unterschiedliche Dialekte auf kleinem Raum. Aber jeder Dialekt hat Einzelheiten, die man aus dem Alemannischen kennt. Er ist sozusagen ein Panoptikum des Alemannischen“, sagt der Experte. Eine Spezialität des Vorarlberger Dialekts macht Schallert auch im Satzbau und in der Grammatik aus. So gibt es beispielsweise keinen Genetiv. Und auch das Wort „gi“ findet im Hochdeutschen kein Pendant: „Er goht gi schaffa.“ Und: „Er geht arbeiten“.
Der Songcontest-Teilnehmer George Nussbaumer war 1996 mit dem Vorarlberger Dialekt auf der europäischen Bühne erfolgreich. Er war der Erste, der eben dort mit einem Dialektlied – „Weil’s dr guat got“ – ganz vorne, auf Platz zehn, landete. Der Wälder Hit „Vo Mello bis ge Schoppornou“ tat da sein Übriges dazu.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.