Vom SPÖ-Landtagsclub wurde ein entsprechender Antrag eingebracht, der aber zunächst abgelehnt wurde. Zwischenzeitlich hat das SPÖ-geführte Kärnten das Glyphosatverbot beschlossen. “Ich freue mich außerordentlich, und danke aufrichtig allen Parteien die mitgestimmt haben. Genau so muss Politik funktionieren: dass sich sinnvolle Vorschläge durchsetzen. Es ist ein Erfolg für alle Vorarlberger”, so SPÖ-Chef Martin Staudinger.
“Bund und EU müssen auch aktiv werden”
Die Vorarlberger bittet Staudinger, zu Beginn der Gartensaison schon jetzt beim Einkauf auf möglichst tier- und menschenfreundliche Mittel zu achten. Aufrecht bleibt die Forderung der SPÖ an die Bundesregierung und die Europäische Union, ein flächendeckendes Glyphosatverbot durchzusetzen.
Grüne fordern Totalausstieg
Die Grünen begrüßen das einstimmig beschlossene Glyphosat-Verbot für Privatpersonen und fordern im nächsten Schritt einen Totalausstieg aus Glyphosat, auch in der Landwirtschaft. “Wir wollen kein Glyphosat, weder auf unseren Feldern, und schon gar nicht in unseren Lebensmitteln. Vorarlbergs Landwirtschaft kann komplett frei von diesem Pflanzengift werden und damit eine Vorreiterrolle in ganz Europa übernehmen”, fordert der Grüne Landwirtschaftssprecher Daniel Zadra.
Zadra verweist darauf, dass in Vorarlberg offenbar nur mehr zwei landwirtschaftliche Betriebe Glyphosat verwenden. Das habe der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ausschusses Bernhard Feuerstein heute berichtet. “Hunderte Bauern und Bäuerinnen in Vorarlberg zeigen, dass Landwirtschaft ohne dieses Giftmittel funktioniert. Die Lieferbedingungen der V-Milch und die Kriterien des Ländle Qualitätsmarketings sehen schon einen Glyphosatverzicht vor. Mit den offenbar zwei verbliebenen Glyphosatverwendern sollte nun eine Lösung für den Verzicht gefunden werden, um dann den Totalausstieg der Vorarlberger Landwirtschaft aus Glyphosat als Wettbewerbsvorteil aktiv zu bewerben”, so Zadra.
(Red.)
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