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Vorarlberger Landesregierung lässt Ski-Helmpflicht prüfen

Mehrere schwere Skiunfälle haben in Vorarlberg eine Diskussion über eine gesetzliche Helmpflicht für Wintersportler ausgelöst. Sportlandesrat Sigmund Stemer (V) kündigte am Sonntag an, die etwaigen gesetzlichen Möglichkeiten für eine Helmpflicht prüfen zu lassen.

Vor allem müsse geklärt werden, ob die Einführung der Helmpflicht überhaupt in die Zuständigkeit des Landes falle.

In den vergangenen Tagen haben sich in Vorarlberg mehrere schwere Skiunfälle ereignet. Am Samstag haben zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren bei einem Zusammenstoß auf der Piste in Brand eine Gehirnerschütterung erlitten. Beide Buben trugen einen Helm. Die meisten Kinder würden beim Skifahren mittlerweile einen Helm tragen, äußerte sich der Sportlandesrat gegenüber der APA zufrieden mit dem Verantwortungsbewusstsein der Eltern. Weniger zufrieden ist Stemer mit dem Sicherheitsbewusstsein von Erwachsenen.

“Freizeit und Sport sind immer mit einem gewissen Maß an Eigenverantwortung verbunden, ob da eine gesetzliche Verpflichtung alle Probleme lösen wird, ist zumindest fraglich”, meinte der Landesrat in einem ORF-Interview. Stemer will jetzt rechtlich klären lassen, ob eine Helmpflicht in die Zuständigkeit des Landes fällt. Man werde auch prüfen, ob eine gesetzliche Verpflichtung überhaupt Sinn mache.

Einiges spreche für ein Gesetz. Aber es gebe vor einer Zwangsverpflichtung immer noch das Argument der Eigenverantwortung, besonders beim Sport. Es sei fraglich, ob eine gesetzliche Verpflichtung alle Probleme löse, so Stemer.

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