Agrar-Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sprach der Erfüllung der Quote besondere Bedeutung im Kampf gegen Rinder-TBC zu.
Höchste Abschussquote seit 1988
Die 3.149 geschossenen Rotwild-Tiere bedeuteten die höchste Abschussquote seit 1988. Laut Schwärzler “vorbildlich” erfüllt wurden die Vorgaben auch in den von Rindertuberkulose betroffenen Gebieten wie dem Klostertal. “In einzelnen Gebieten, in denen die Abschussquote nicht erfüllt werden konnte, wird durch die Jagdbehörde in einer vertieften Analyse erhoben, was die Gründe dafür waren”, sagte der Landesrat.
Acht Betriebe wegen TBC-Verdacht geschlossen
Vorarlberger Vertreter der Landwirtschaft und der Jagd sind in den vergangenen Jahren wegen der Abschussquote immer wieder heftig aneinandergeraten. Die Bauern sahen die Abschussquote in nur unzureichendem Maß erfüllt und fürchteten um ihr Vieh. Infiziertes Rotwild stellt in Vorarlberg nämlich die Hauptansteckungsquelle für Tuberkulose bei Rindern dar – im Sommer teilen sich Alpvieh und Rotwild denselben Lebensraum.
Derzeit sind in Vorarlberg acht landwirtschaftliche Betriebe wegen des Verdachts auf Rinder-TBC gesperrt, im aktuellen Winter mussten bisher zwölf Tiere diagnostisch getötet werden – im vergangenen Winter waren es 95 gewesen. Als Risikogebiete gelten insbesondere das Kloster- und das Silbertal.
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