Der Temperatursturz hat in Vorarlberg ein erstes Opfer gefordert: Nach dem ersten Schneefall ist in der Nacht auf Dienstag ein Hirte auf einem leicht vereisten Weg im Montafon auf etwa 2.300 Meter Seehöhe ausgerutscht und in ein Bachbett gestürzt. Er konnte erst drei Stunden später gefunden werden. Er erlitt Prellungen, Wirbelverletzungen und leichte Unterkühlungen.
Zusammen mit einem anderen Hirten von der Alpe Garnera wollte der 50-jährige Vorarlberger gegen 1.00 Uhr von der Tübinger Hütte zurück zur Alpe. Der Kollege lief ein Stück vor ihm und bekam in der Dunkelheit den Unfall des Anderen nicht sofort mit. Als er sein Fehlen bemerkte, machte er sich auf die Suche. Da er an der Unglücksstelle keinen Empfang hatte, musste er den Verletzten liegen lassen und rund zwei Kilometer weiter Hilfe organisieren.
Die Vorarlberger Bergrettung warnt in diesem Zusammenhang vor Wanderungen in höheren Lagen. Durch den raschen Rückgang der Temperatur sind Felsstürze zu erwarten und manche Wege nach den Niederschlägen der letzten Tage bereits teilweise vereist.
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