Vorarlberger Gymnasien wollen Aufnahmeprüfung

Die Direktoren sprachen sich für “den Einsatz von standardisierten Tests” aus, welche mithelfen würden, den Übergang in die Sekundarstufe gerechter zu gestalten. Damit befinden sich die Direktoren im Widerspruch zu Österreichs AHS-Direktorensprecher Wilhelm Zillner.
Aufnahmetests vor 40 Jahren abgeschafft
Vor rund 40 Jahren wurden die Tests zur Aufnahme in Gymnasien abgeschafft. Für eine Wiedereinführung sprachen sich immer wieder Pädagogen, aber auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer (VP), aus. Eine Absage kam hingegen vom Sprecher der AHS-Direktoren, Wilhelm Zillner (VP), der sich nach seinem Amtsantritt in einem Interview mit der Tageszeitung “Der Standard” gegen die Einführung solcher “punktuellen Dinge” wandte.
Seine Kollegen im äußersten Westen Österreichs sehen das offenbar anders: Sie sehen standardisierte Tests, welche gemeinsam mit Potenzialanalysen, der Erkundung von Interessensschwerpunkten und Prognosen der Volksschul-Lehrkräfte über die Aufnahme in Gymnasien entscheiden sollten, als besten Weg. So könne eine sozial gerechtere und transparentere sowie leichter nachvollziehbare Entscheidung nach Begabung und Interesse der Kinder getroffen werden.
In der Aussendung sprechen sich die Direktoren auch gegen die Schaffung einer Modellregion aus, in welcher die gemeinsame Schule aller 10- bis 14-Jährigen verwirklicht werden sollte. In Vorarlberg war vor allem die Marktgemeinde Lustenau als mögliche “Testgemeinde” für einen Modellversuch genannt worden.
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