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Vorarlberger GKK: Keine Solidarabgabe

Bregenz - Der Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK), Manfred Brunner, bestätigte heute gegenüber Vorarlberg Online, dass die Länder nun keine Ausgleichszahlungen in marode Kassen zu tätigen haben. "Dies wurde heute im Nationalrat beschlossen", so Manfred Brunner von der VGKK.

„Wir brauchen das Geld selbst. Alle neun Kassen schreiben rote Zahlen“, betonte Brunner am Dienstag auf APA-Anfrage. Nur weil einzelne Kassen noch liquid seien, dürfe man ihnen nicht die Luft zum Atmen nehmen, so der VGKK-Obmann.

Der Abgang der VGKK wird heuer etwa 16 Mio. Euro betragen, seit neun Jahren weise man negative Zahlen aus, so Brunner. Diesbezüglich nahm der Obmann den Bund in die Pflicht: „Um andere Löcher zu stopfen, wurden Maßnahmen zu Lasten der Gebietskrankenkassen getroffen, etwa im Bereich der Beamten- oder Arbeitslosenversicherung“, sagte Brunner. Als aktuelles Beispiel nannte er die Einführung der Rezeptgebührenobergrenze, die den Kassen österreichweit einen Einnahmenverlust von 60 Mio. Euro verursache.

„Es ist ein Pfusch von A bis Z. Eine so schlechte Regierung hatten wir noch nie“, zeigte sich Brunner über die Regierung erbost. Eine nachhaltige Sanierungslösung für die Kassen sei unumgänglich. „Es geht um die Finanzierung der Gesundheitsleistungen“, betonte der VGKK-Obmann.

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