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Vorarlberger FPÖ will Wiedervereinigung

Der Obmann der Vorarlberger Freiheitlichen, Dieter Egger, fordert nach der steirischen Landtagswahl die Wiedervereinigung von FPÖ und BZÖ. Jörg Haider (BZÖ) und Heinz Christian Strache (F) sollten zurücktreten.

Damit sei wieder eine einheitliche Bewegung möglich, so Egger gegenüber der APA. Die Kritik von Bundes-FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache, er habe die Partei in schwierigen Zeiten im Stich gelassen, wies Egger vehement zurück. „Auf diesem Weg weiter zu machen, ist Masochismus“, stellte Egger unmissverständlich fest. Eine Vereinigung von FPÖ und BZÖ sieht Egger als „nicht wirklich schwierig“, es hänge nur von den handelnden Personen ab. Am Beispiel Steiermark habe sich eindrücklich gezeigt, dass streitende Parteien verlieren. Wenn man nun sehe, wie Haider und Strache miteinander umgingen, „dann wird der Wähler das nicht goutieren“.

Das Gezanke zwischen FPÖ und BZÖ bringe die beiden Parteien nicht nur in einen „reinen Überlebenskampf“, sondern führe auch zu einem Machtsystem, in dem es nur noch die beiden Großparteien gebe. „Ich halte es für einen Wahnsinn, die Realität zu verkennen. Ein deutlicheres Signal als in der Steiermark gibt es nicht mehr“, sagte Egger. Strache treffe die selbe Schuld wie aider, dass es zur Spaltung gekommen sei.

Zu den Wiedervereinigungs – und Rücktrittsforderungen Eggers meinte Strache: „Da agiert der Herr Egger nach dem Motto, wenn der Dieb schreit, haltet den Dieb. Der Herr Egger hat in genau dieser schwierigen Stunde die Freiheitliche Partei im Stich gelassen und sich abgespalten, wie Sie wissen. Er hat nicht Verantwortung übernommen, hier alle Kraft einzubringen, damit diese Freiheitliche Partei wieder einen erfolgreichen Weg beschreiten kann.“ Eine Zusammenarbeit mit der Vorarlberger FP ist für Strache trotz dieser Auseinandersetzung nicht erledigt. Er sei überzeugt, dass die Landespartei das Angebot zur Kooperation letztendlich doch noch annehmen werde.

Auch Vizekanzler Hubert Gorbach lehnt eine Wiedervereinigung namens des BZÖ ab. „Für mich ist unter dem Eindruck eines Wahlergebnisses keine Zeit und kein Platz, um öffentlich zu diskutieren“, so Gorbach im Ö1-Mittagsjournal. Das BZÖ habe sich die Abspaltung sehr gut überlegt.

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