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Vorarlberger Elektromobilitätsprojekt "Vlotte" brachte 357 E-Autos auf Straße

"Vlotte": Erfolgsprojekt mit Zukunft.
"Vlotte": Erfolgsprojekt mit Zukunft. ©VOL.AT/Schmidt
357 auf die Straße gebrachte Elektrofahrzeuge, 2,5 Millionen zurückgelegte Kilometer und eine Einsparung von mehr als 400 Tonnen Kohlendioxid - das sind einige der Zahlen, die die Verantwortlichen des Vorarlberger Elektromobilitätsprojekts "Vlotte" am Donnerstag zum Abschluss der dreijährigen Pilotphase der Öffentlichkeit präsentierten.
VLOTTE zieht positive Bilanz

Die gesteckten Ziele seien zum Großteil erreicht bzw. sogar noch übertroffen worden, erklärten Robert Thaler vom zuständigen Ministerium und Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.

Region Rheintal mit Vorreiterrolle

Die Region Rheintal war Ende 2008 als erste von insgesamt acht Modellregionen für das Projekt “Elektromobilität” des Klima- und Energiefonds ausgewählt und mit 4,7 Millionen Euro an Fördermitteln ausgestattet worden. 2010 wurden der “Vlotte” weitere 551.000 Euro zugestanden. Nach Angaben von Illwerke/VKW-Vorstand Christof Germann hat auch der Vorarlberger Energieversorger eine Million Euro in das Projekt investiert.

Flächendeckend mit erneuerbaren Energieträgern auf Tour

Germann verwies darauf, dass die gesamte für das Projekt benötigte Energie über zusätzliche erneuerbare Energieträger gewonnen wurde. Dazu errichtete der Illwerke/VKW-Konzern drei Photovoltaikanlagen mit einer Nutzfläche von 757 Quadratmeter und ein Kleinwasserkraftwerk. Mit 120 Stromstellen wurde eine flächendeckende Ladeinfrastruktur geschaffen, außerdem wurde auch ein drei Stationen umfassendes Schnellladenetz installiert. Keinen Anklang fand hingegen das Vorhaben, an Verkehrsknoten und in Regionen mit hoher touristischer Infrastruktur sogenannte Mobilitäts-Hubs mit E-Autos, E-Rädern und E-Rollern zum Ausleihen einzurichten. So sei die Nachfrage in Lech gering und in Bregenz gar nicht vorhanden gewesen.

“Vlotte” wird fortgeführt

Das Projekt “Vlotte” werde auch nach dem nunmehrigen Ende der Förderphase fortgeführt, betonte Germann. Künftig werde es eine Unterteilung in unentgeltliche Leistungen – wie etwa die Beratung über E-Autos – geben, aber auch kostenpflichtige Angebote. Dazu gehört etwa die Benützung der Ladestationen. Germann bekannte auch, dass mit dem Einstellen der Förderung die Zahl der neu angemeldeten E-Fahrzeuge “nachgelassen” habe. Er setzte aber Hoffnungen in den Bereich der Lieferfahrzeuge, der weiter finanziell unterstützt wird.

Elektromobilität mit gewaltigem Potential

Höbarth lobte “Vlotte” als europaweit bekanntes Projekt, in dessen Rahmen man wertvolle Erfahrungen gesammelt habe. So sei es etwa nur dann sinnvoll, auf Elektromobilität zu setzen, wenn diese mit zusätzlich gewonnener Energie aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werde. Illwerke/VKW-Vorstandsvorsitzender Ludwig Summer hoffte auf eine künftige Verbilligung der E-Fahrzeuge. Es sei davon auszugehen, dass die Elektromobilität zur Eindämmung des Individualverkehrs in den Innenstädten ein taugliches Mittel sein könne, sagte Summer.

VLOTTE zieht positive Bilanz

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