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Vorarlberger Behinderten-Aktivist bald auf dem Heimweg

Der Vorarlberger Behinderten-Aktivist Hans-Jürgen Holzer wird am Donnerstag die Bundeshauptstadt Wien wieder verlassen und mit seinem 10 km/h schnellen Elektromobil die Heimreise nach Vorarlberg antreten.

Zuvor steht Dienstagabend um 17.30 Uhr ein Gespräch im Büro von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) an. Auch wenn er von einigen Politikern nach Terminabsagen “schwer enttäuscht” sei, werde er nicht aufgeben, so Holzer, der sich für eine Verbesserung der Pensionen für Behinderte einsetzt.

Solange sein Anliegen nicht umgesetzt sei, “bin ich nicht fertig”, betonte Holzer, der auf seiner Fahrt nach Wien durch die Bundesländer einige Rückschläge hinnehmen musste. So platzten Gesprächstermine mit Landeshauptmann Günther Platter (V) und Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S). Weiters wurde die Batterie des Elektromobils in Salzburg durch einen Blitzschlag zerstört. Holzer musste erst auf ein Ersatzmobil warten, um seine Protestfahrt fortsetzen zu können. Nach der Ankunft in Wien machte Holzer eine Stippvisite in Vorarlberg per Bahn, nun fühle er sich vor dem Gespräch mit dem Sozialminister wieder “aufgetankt”.

Von den Parlamentariern in Wien sei er “enttäuscht”. Fixierte Termine seien “einfach fortgeworfen” worden, beklagte sich Holzer. Das seien “stinkige, faule Eier”, die man einem Behinderten wie ihm nachwerfe. Überall unterstützt worden sei er nur von den Grünen, teilweise auch von der SPÖ. Mit dem Echo auf seine Protestfahrt zeigte sich Holzer bisher zufrieden. Es habe zahlreiche positive Reaktionen gegeben, viele hätten seine Courage gelobt. In Internetforen habe es aber auch Schmähungen gegeben.

Der Rückweg führt den Aktivisten mit seinem Elektromobil über Niederösterreich, Burgenland und die Steiermark nach Bregenz. Dort will Holzer am 7. oder 8. Juli eintreffen.

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