Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Freilandeier stammen aus der EU und sind agroVet-zertifiziert. Über 90 Prozent der Ölz-Backwaren werden in Dornbirn hergestellt, bei ihnen erfolgt die Umstellung mit sofortiger Wirkung. Alle Zulieferer sollen bis spätestens Ende 2024 folgen. Pro Jahr werden von Ölz rund 25 Millionen Eier verarbeitet.
"Eier sind in unseren Backwaren ein wichtiger Qualitäts-Bestandteil. Die Berücksichtigung des Tierwohls und damit die Art der Tierhaltung sehen wir als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung", so Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer von Ölz Meisterbäcker. Seit 2009 werden nur noch Eier aus Bodenhaltung verwendet, nun ist Ölz nach eigenen Angaben die erste europaweit tätige Backwarenmarke, die auf Freilandeier setzt. Damit wolle man auch Vorbild sein und zeigen, dass ein internationaler Backwarenhersteller artgerechtere Hühnerhaltung fördern könne.
Auch Zulieferer satteln um
Mit Freilandeiern gebackene Ölz-Produkte werden künftig sukzessive mit einem entsprechenden Etikett gekennzeichnet. Noch vorhandene Verpackungen ohne diese Kennzeichnung werden aufgebraucht, bis Ende 2024 sollen alle Verpackungen umgestellt sein. Bis dann müssen auch alle Zulieferer - von denen Ölz einzelne Spezialprodukte wie etwa Buttermadeleines bezieht - auf Freilandeier umgesattelt haben.
"Die Umstellung und unsere Förderung regionaler Herkunft werden auch auf unsere Ei-Lieferanten einen Einfluss haben", ist Ölz überzeugt. Die Entscheidung, auf Freilandeier umzustellen, sei bereis 2020 gefallen, bei den Vorbereitungen für die Umstellung stand die Tierschutzorganisation Vier Pfoten dem Unternehmen beratend zur Seite.
213 Millionen Euro Umsatz
Die 1938 von Rudolf Ölz gegründete Großbäckerei Ölz ist österreichischer Marktführer im Bereich Backwaren und Toastbrot. Das Unternehmen wird mittlerweile in der dritten Generation von der Familie Ölz geführt und stellt an zwei Standorten in Dornbirn Backwaren her, 611 der 971 Mitarbeiter sind in Vorarlberg beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Gesamtumsatz von 213 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Exportanteil beträgt 44,2 Prozent.
(APA)
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